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# taz.de -- Krieg im Irak: „Islamischer Staat“ wütet in Mossul
> Irakische Truppen und kurdische Einheiten kämpfen um Mossul.
> Währenddessen verschärfen die Dschihadisten ihr blutiges Regiment über
> die Stadt.
Bild: Auf ihrem Vormarsch entdecken irakische Einheiten immer wieder Massengrä…
Genf epd | Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ verübt laut den Vereinten
Nationen immer weitere Verbrechen rund um die irakische Stadt Mossul. Die
Berichte über Massentötungen, Folter und andere Gräueltaten seien
herzzerreißend, erklärte der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Seid
Ra'ad al-Hussein, am Freitag in Genf. Die Extremisten müssten vor den
Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag oder vor irakische Gerichte
gestellt werden.
Angesichts der Gebietsverluste durch das Vorrückens der irakischen Armee
und ihrer Verbündeten terrorisiere der „Islamische Staat“ wahllos Männer,
Frauen und Kinder, sagte der UN-Hochkommissar. So würden Kinder gezwungen,
„IS“-Gegner hinzurichten. Frauen und Mädchen verteilten die Extremisten
untereinander und vergewaltigten sie. Zivilisten würden getötet, nur weil
sie SIM-Karten für Mobiltelefone mit sich führten.
Zudem verschleppe der „IS“ immer weiter Zivilisten, um sie als menschliche
Schutzschilde gegen die Angriffe der irakischen Streitkräfte zu
missbrauchen. Ebenso erhärteten sich Berichte, nach denen die Terrormiliz
chemische Waffen einsetze.
Inzwischen sind nach UN-Angaben rund 48.000 Menschen aus Mossul und
Umgebung vor den Kämpfen zwischen Armee und Terrormiliz geflohen. Die
meisten Flüchtlinge seien in Aufnahmecamps untergebracht, teilte das
Flüchtlingshilfswerk UNHCR mit
Im Oktober hatte die irakische Armee mit Unterstützung kurdischer Einheiten
und der US-geführten Anti-Terror-Koalition eine Großoffensive gegen den
„Islamischen Staat“ in der Region um Mossul gestartet. Die Terroristen
eroberten 2014 die zweitgrößte Stadt des Irak und errichteten dort eine
Schreckensherrschaft.
11 Nov 2016
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