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# taz.de -- Kampf um Mossul: Der IS leistet erbitterten Widerstand
> Die irakische Armee rückt auf Mossul vor. In der Stadt verläuft die
> Versorgung chaotisch: Bewohner plündern einen Hilfsgüter-Lkw der
> Regierung.
Bild: Geflüchtete aus der Nähe von Mossul kommen in der Stadt Bartila an
Bagdad/Bartella/Mossul rtr/ap | Kämpfer der Islamistenmiliz IS in der
nordirakischen Metropole Mossul leisten erbitterten Widerstand gegen das
vorrückende Militär. Am Wochenende starteten sie eine ganze Serie von
Gegenangriffen auf Eliteeinheiten der Armee. Die Islamisten machten sich
zunutze, dass es wegen schlechter Sichtverhältnisse keine Luftunterstützung
durch die von den USA geführte Anti-IS-Koalition für das irakische Militärs
gab. Der IS habe einige Gebiete zurückerobert, verlautete aus
Militärkreisen. Dies werde jedoch nicht von Dauer sein. Die Extremisten
halten nach wie vor rund drei Viertel der größten Stadt im Nordirak in
ihrer Gewalt.
Die Offensive werde an allen Fronten fortgesetzt, bekräftigte ein Sprecher
der irakischen Anti-Terrorismus-Einheit. Diese hält etwa die Hälfte von
Ost-Mossul unter ihrer Kontrolle. Insgesamt sind rund 100.000
Regierungssoldaten, kurdische Sicherheitskräfte und schiitische Milizionäre
beim Kampf gegen den IS um Mossul im Einsatz.
US-Verteidigungsminister Ash Carter hält eine Rückeroberung der
nordirakischen Metropole Mossul von der Islamistenmiliz IS in den kommenden
sechs Wochen für möglich. Auch wenn es schwierig werde, könnte der Kampf
beendet werden, noch bevor Donald Trump am 20. Januar das US-Präsidentenamt
übernehme, sagte Carter am Montag.
Der massive Widerstand könnte aber auch bedeuten, dass sich die
Regierungsoffensive noch weit bis ins nächste Jahr hinziehen könnte.
Einwohner befürchten für eine solchen Fall Probleme bei der Versorgung mit
Lebensmitteln, Wasser und Treibstoff.
## Kampf um Essen
Die geplante Verteilung von Hilfsgütern in Mossul hat bereits am Sonntag im
Chaos geendet. Hunderte Bewohner plünderten die Lkw der irakischen
Regierung, die Essen, Wasser und Heizöl geladen hatten.
Die Lieferungen hätten eigentlich in jene Gebiete Mossuls gehen sollen, aus
denen am Sonntag die letzten Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat
vertrieben worden waren. Doch bereits auf dem Weg dorthin wurden sie
überrrant. „Einige Leute habe sich so viele Taschen voller Essen geholt und
andere haben gar nichts bekommen“, sagte Abu Ahmed, nachdem im Viertel
Samah ein Lkw leergeräumt worden war.
Das Militär war nirgendwo zu sehen. Nur einmal feuerten Soldaten kurz in
die Luft, als ein Rettungswagen mit Verwundeten von der Front durch Samah
raste.
5 Dec 2016
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Irak
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