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# taz.de -- Moldau 25 Jahre nach der Unabhängigkeit: Land der Großeltern
> Aus keinem Staat Europas wandern so viele Menschen ab wie aus Moldau.
> Studenten gehen, Alte bleiben und Eltern kommen wieder.
Bild: Verlassen: Seit der Gründung der Republik Moldau 1991 ist die Einwohnerz…
Chisinau/Cracium/Straseni taz | Jedes Jahr am ersten Tag nach den
Sommerferien dieselbe Prozedur: Vor der kleinen Schulklasse in Riscani,
einer Stadt im Norden Moldaus, steht die Lehrerin mit einem Klemmbrett und
stellt ihre Frage. Hände schnellen nach oben, die Häfte der Schülerinnen
und Schüler meldet sich. Die Lehrerin macht auf ihrer Liste Striche hinter
die Namen. Einen oder zwei. Zwei Striche, das bedeutet: Mutter und Vater
arbeiten beide im Ausland. Die Lehrerin verschafft sich so einen Überblick,
welche Kinder allein leben, vielleicht Unterstützung brauchen.
Hinter Cristian Iaz’ Namen standen jahrelang zwei Striche. Deswegen
erinnert er sich so gut an dieses Ritual. Iaz ist heute 22 Jahre alt und
hat gerade einen Bachelor in Politikwissenschaften und internationaler
Entwicklung an der Universität in Chisinau, der Hauptstadt Moldaus,
abgeschlossen.
Mit 14 Jahren lebte Cristian Iaz unter der Woche allein mit seiner jüngeren
Schwester. Nach der Schule stand zu Hause kein Mittagessen auf dem Tisch,
Cristian lernte zu kochen, am liebsten Reis oder Makkaroni mit Käse. Am
Wochenende kamen die Großeltern vorbei und brachten Polenta mit Ziegenkäse
mit, das Nationalgericht in Moldau.
Und alle drei Monate landete ein Flieger aus Moskau am Flughafen von
Chisinau. Cristian fuhr nicht hin, um seine Eltern mit einem Blumenstrauß
zu empfangen, das ständige Drama von Begrüßung und Abschied hielt er nicht
mehr aus. Seine Eltern spazierten einfach zur Tür hinein. „Und dann“, sagt
Cristian Iaz, „begann immer eine der schönsten Wochen im ganzen Jahr.“
Irgendwann hatte die Familie Glück, und der Vater wurde zum Leiter einer
Baustelle in Russland befördert. Nun konnte er seinem Sohn und seiner
Tochter Flugtickets bezahlen, damit diese den Sommer in Moskau verbringen
konnten.
Aus keinem Land Europas wandern so viele Menschen ab wie aus Moldau, dem
kleinen Staat zwischen Rumänien und der Ukraine. Der ehemaligen
Sowjetrepublik, die vor genau 25 Jahren ihre Unabhängigkeit erklärte,
haftete lange das Etikett „Land ohne Eltern“ an. Mit dem Ende des
Kommunismus brach in Moldau die landwirtschaftliche Produktion zusammen,
ganze Fabrikviertel wurden geschlossen. Plötzlich mussten Menschen, um Geld
zu verdienen, ins Ausland gehen – zunächst meist illegal.
Männer heuerten oft als Bauarbeiter an, Frauen als Putz- oder Pflegekräfte.
Ihre Kinder wuchsen bei Großeltern, Tanten oder Nachbarn auf. Seit 1991
soll die Einwohnerzahl Moldaus laut der Internationalen Organisation für
Migration von 4,3 auf 2,9 Millionen gesunken sein. Prognosen sagen voraus,
dass im Jahr 2050 nur noch 1,7 Millionen Menschen im Land leben werden, so
viel wie heute in Hamburg.
## Ist der Neue eine Art Trump für Moldau?
Das ist einer der Gründe, warum der prorussische Sozialisten Igor Dodon am
vergangenen Sonntag zum Präsidenten gewählt wurde. Sein Wahlprogramm ist in
einem Satz erklärt: Europa den Rücken zuwenden, den Blick nach Russland
richten. Ein Handelsabkommen mit Russland soll Arbeitsplätze schaffen und
die Abwanderung eindämmen, versprach er.
Cristian Iaz glaubt, dass Dodon für Moldau gefährlicher ist als Trump für
die USA. Ein paar Wochen vor der Wahl steht er im Eingangsbereich eines
Konferenzgebäudes im Zentrum der Hauptstadt Chisinau. Eigentlich finden
hier Hochzeiten statt, aber heute stehen Menschenrechtsaktivisten aus
Georgien, der Ukraine und Aserbaidschan um die hohen Tische herum, um über
Konflikte in Osteuropa zu diskutieren. Cristian Iaz arbeitet für die NGO,
die Gastgeber der Konferenz ist.
Cristian Iaz ist stolz, etwas aus seinem Leben zu machen. In der Woche
darauf, wenn die Konferenz vorbei ist, will er nach Bukarest ziehen. Er
macht ein Praktikum im rumänischen Parlament. In seiner Hand hält er das
neue iPhone 6, zu Hause im Schrank hängt ein nagelneuer Anzug, den er
tragen wird. Er will irgendwann mit dem Austauschprogramm Erasmus ins
Ausland. Nach Rom, Kopenhagen oder Wien. „Meine Eltern haben nicht zum Spaß
in Moskau gearbeitet, sondern um mir diese Zukunft zu ermöglichen“, sagt
er. Dieser Satz ist sein Lebensmotto.
Cristian Iaz war das Kind, das zurückgelassen wurde. Nun ist er ein
Student, den es ins Ausland treibt. Die gute Nachricht daran ist: Er glaubt
an einen Aufstieg. Für die andere Generation der Zurückgelassenen ist das
um ein Vielfaches schwieriger: für die Großeltern. Besonders in den
Dörfern.
Jelena ist 73 Jahre alt und wohnt in Craciun, einem Dorf nahe der
rumänischen Grenze. Ihre Tochter arbeitet als Altenpflegerin in Italien.
Jelenas Mann müsste selbst rund um die Uhr betreut werden. Er ist
bettlägerig und braucht Bandagen für seine Beine. Doch Jelena kann sich
nicht einmal Brennholz für den kommenden Winter leisten. Ihre Rente beträgt
umgerechnet etwa 50 Euro. Als ihr Mann krank wurde, wandte sich Jelena an
den Staat. Wer eine so geringe Rente bezieht, dem steht laut Gesetz eine
Kompensation zu. Jelena bekam Besuch von einer Sozialhelferin.
Danach wurde ihr Antrag abgelehnt. Die Begründung: Jelena habe Kinder im
Ausland, die für sie aufkommen könnten. „Schämen Sie sich nicht, überhaupt
anzufragen?“, hat die Sozialhelferin zu Jelena damals gesagt. Wer im Land
unterwegs ist, der hört immer wieder von solchen Fällen. Die zuständigen
Ministerien in Chisinau weisen derartige Vorwürfe zurück. „Wer Hilfe
braucht, der bekommt Unterstützung“, heißt es aus dem Ministerium für
Familie, Arbeit und Soziales. Die Alten in Craciun erzählen eine andere
Geschichte.
## Die Sozialhelferin verunsichert
In Craciun erinnert nur die Bushaltestelle, ein lachsfarbener Betonklotz,
daran, dass die Jungen gegangen sind. Hier steigen sie aus, wenn sie an den
Feiertagen wiederkommen: an Ostern und an Heiligabend. Craciun, der Name,
der auf dem Ortsschild steht, bedeutet: Weihnachten. Das Dorf liegt
verlassen zwischen Weinfeldern und schlecht asphaltierten Straßen, die von
Nussbäumen gesäumt sind. Auf den Weiden werden manchmal noch Esel vor die
Karren gespannt. Vor dem Ziehbrunnen im Zentrum versammelt sich schnatternd
eine Schar Gänse.
Jelena und ihre Nachbarin Maria, 63 Jahre alt, treffen sich oft am
Gartenzaun zwischen ihren Grundstücken. Marias Enkel David tollt über den
Rasen, er ist ein Jahr und drei Monate alt. Wenn die beiden Frauen ihn
beobachten, entspannen sich ihre Gesichtszüge.
Der Besuch der Sozialhelferin hat Maria und Jelena verunsichert. Sie wollen
nicht mit Nachnamen in dieser Reportage genannt werden. Jelena sagt: „Ich
muss aufhören zu schimpfen, sonst wird mir am Ende auch noch meine Pension
weggenommen.“
In Moldau lebt keine Bevölkerungsgruppe häufiger unter dem Existenzminimum
als die Generation über sechzig. Und die Preise steigen: Gemüse ist doppelt
so teuer wie vor einem Jahr. Auf den Dörfern haben laut Statistikamt 57
Prozent der Haushalte keinen Zugang zur Wasserversorgung, 77 Prozent kein
Klo. Die Abwanderung hat zu einem dysfunktionalen Sozialsystem geführt. Zu
viele alte Menschen belasten den Pensionsfond, in den zu wenig Junge
einzahlen. Während die Gastarbeiter in Italien und Westeuropa als
Pflegekräfte arbeiten, mangelt es in Moldau an Betreuung für die alternde
Bevölkerung.
## Marias Enkel zog zur Mutter
Das Land ohne Eltern funktioniert nur, weil es ein Land der Großeltern ist.
Jelena hat sich elf Jahre lang um ihren Enkel gekümmert, bis genug Geld da
war, dass ihre Tochter ihn nach Italien nachholen konnte. Für die
Großmutter fühlte es sich an, als wäre sie zum zweiten Mal verlassen
worden: als wäre nicht ihr Enkel, sondern der eigene Sohn gegangen.
Maria nimmt ihren Enkel David auf den Arm. Seine Mutter arbeitet in
Belgien, er hat sie seit einem halben Jahr nicht gesehen. Bei Maria lebt
außerdem noch Natalia, ein dreizehnjähriges Waisenkind, dessen Eltern in
Italien ums Leben gekommen sind.
Das Dorf liegt nicht weit von der rumänischen Grenze entfernt. Zwanzig
Kilometer querfeldein, und man betritt EU-Boden. Die Arbeitsmigration in
Moldau nimmt auch deswegen zu, weil sich die Ausreisemöglichkeiten
verbessert haben. Jelenas Tochter ging zu einer Zeit, als man noch
Schlepper bezahlen musste, um nach Europa zu kommen. Cristian Iaz hingegen
hat heute die Möglichkeit, legal in den Westen zu reisen.
Im Jahr 2007 wurde das Nachbarland Rumänien Teil der Europäischen Union.
Moldau und Rumänien haben eine gemeinsame Vergangenheit. Beide Länder sehen
sich als Nachfolgestaaten des Fürstentums Moldau und teilen sich dessen
bedeutendsten Herrscher, Stefan den Großen, als Nationalhelden. Von 1918
bis 1940 gehörten große Teile der Republik Moldau zu rumänischem
Territorium.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebiet von der Roten Armee besetzt und der
Sowjetunion einverleibt. Nach dem Zusammenbruch des Kommunismus war die
Bevölkerung zunächst gespalten, ob Moldau ein eigener Staat werden oder
sich erneut mit Rumänien vereinigen sollte. Am Ende wurde es unabhängig.
Seit 2013 ist Rumänisch wieder die offizielle Amtssprache Moldaus. Die
Ähnlichkeit mit dem Italienischen ist der Grund, warum es viele
Gastarbeiter nach Norditalien zieht.
Die gemeinsame Vergangenheit hat es für Cristian Iaz einfach gemacht, einen
rumänischen Pass zu beantragen, derzeit das einzige legale Ticket, um in
Europa arbeiten zu können. Hundert Euro muss man in Moldau dafür bezahlen,
um zumindest auf dem Papier offizieller EU-Bürger zu werden.
Die massenhafte Vergabe von rumänischen Pässen stößt im Westen auf Missmut.
„Rumänien darf nicht zum geheimen Einfallstor für Armutszuwanderung
werden“, kritisierte etwa Bayerns Innenminister Joachim Hermann. Wer keinen
rumänischen Pass hat, kann sich seit April 2014 zumindest 90 Tage im
Halbjahr in der EU aufhalten – ohne Arbeitserlaubnis.
## Cristian Iaz will Moldau als Teil des Westens sehen
Von der Visumsliberalisierung profitieren vor allem Studenten wie Cristian
Iaz. Er träumt davon, dass Moldau eines Tages Teil der Europäischen Union
sein wird. „Der Westen bietet meiner Generation unzählige Möglichkeiten,
sich weiterzuentwickeln“, sagt er nach der Wahl Igor Dodons über Skype. Er
ist inzwischen in eine Wohngemeinschaft in Bukarest gezogen. Auf Facebook
postet er Fotos, die ihn im neuen Anzug und mit Aktentasche vor dem
Parlamentspalast zeigen. 92 Personen gefällt das. „Well done!“, hat einer
seiner Freunde kommentiert. Zurück nach Moldau will Cristian Iaz erst mal
nicht.
Der Wahlausgang vergangenen Sonntag ist für ihn ein Grund dafür. Viele
andere in Moldau spricht Dodons radikaler Kurs gegen den Westen an. Bei
einem Bankenskandal im Jahr 2014 gingen durch Offshoregeschäfte 15 Prozent
des Bruttosozialprodukts verloren. Politiker der proeuropäischen Allianz
zwischen Liberalen, Demokraten und Liberaldemokraten stehen im Verdacht,
sich dabei bereichert zu haben. Dodons Rivalin Maia Sandu warb damit, die
Korruption bekämpfen zu wollen. Doch viele ordnen sie dem Establishment zu,
das sie für den Bankenskandal verantwortlich machen.
Iaz hat Sandu gewählt. Dodon wirft er vor, die Bevölkerung bewusst
verunsichert zu haben. „Auf dem Land haben Sozialisten verbreiten lassen,
dass Sandu mit Angela Merkel unter einer Decke steckt und dass Moldau mit
syrischen Flüchtlingen überschwemmt wird“, sagt er.
Dodon profitierte von einer Nostalgie, die besonders auf dem Land zu spüren
ist, wo während der Sowjetzeit die meisten Bewohner Arbeit auf einer der
Kolchosen, den landwirtschaftlichen Großbetrieben in Staatsbesitz, hatten.
Als „Garten der Sowjetunion“ wurde auf den fruchtbaren Böden Moldaus Obst
und Gemüse angebaut. Nach dem Zusammenbruch des Kommunismus gewann die
Kirche erneut stark an Einfluss. In Cristian Iaz’ Heimatstadt Riscani
predigten orthodoxe Priester, dass Sandu aus zwei Gründen eine schlechte
Präsidentin wäre: erstens, weil sie eine Frau, und zweitens, weil sie
unverheiratet ist.
Unter diesen Umständen will Cristian Iaz nicht hier leben. Der Braindrain,
die Abwanderung der jungen, gut ausgebildeten Moldauer ist die nächste
Stufe der Arbeitsmigration. Cristian Iaz könnte sich schon vorstellen,
irgendwann zurückzukommen. Theoretisch. In der öffentlichen Verwaltung zu
arbeiten, Veränderungen umzusetzen.
Aber jetzt möchte Iaz erst mal auf sich selbst schauen: die besten
Stipendien ergattern, die interessantesten Praktika machen. Statt jede
Woche gegen Korruption auf die Straße zu gehen. „Meine Generation hat es
satt, für dieses Land zu kämpfen“, sagt er. Wenn er eine Familie gründe,
dann sei es das Wichtigste, mit ihr zusammen zu sein – wo auch immer.
Was bringt Menschen dazu, nach Moldau zurückzukehren, selbst wenn die Löhne
nicht steigen? Mihail Bobeica ist einer von denen, die wiedergekommen sind.
Der 55-Jährige ist Direktor einer Musikschule und stolzer Gründer
zahlreicher Folkloreensembles im ganzen Land. Vor zwanzig Jahren ging er
als Bauarbeiter nach Israel, um Frau und Kinder ernähren zu können.
Das Heimweh bekämpfte er mit Musik statt, wie so viele, mit Alkohol. In Tel
Aviv versammelten sich moldauische Gastarbeiter in den immer gleichen
rumänischen Restaurants. Wenn Mihails Hände über die Klaviertasten flogen,
weinten sie. Der Kellner stand daneben, starrte ihn an und sagte: „Du bist
so talentiert, was machst du hier in Israel?“
Neben der Wirtschaftskrise war es auch der Bürgerkrieg, der Bobeica in den
Neunzigern ins Ausland trieb. Im Jahr 1992 spaltete sich die Provinz
Transnistrien, ein schmaler Streifen am Ostufer des Flusses Dnister, von
Moldau ab. Die Bewohner befürchteten die Unterdrückung der russischen
Sprache und eine erneute Angliederung Moldaus an Rumänien.
An diesem Konflikt, der bis heute ungelöst ist, lässt sich ablesen, wie
stark die Republik Moldau zwischen Osten und Westen hin- und hergerissen
ist. In Chisinau weht die EU-Flagge. In Tiraspol, 74 Kilometer östlich, ist
das Rot-Blau-Weiß der russischen Trikolore allgegenwärtig. In Chisinau hat
man die sowjetischen Denkmäler abgerissen. In Tiraspol steht immer noch
eine Leninstatue vor dem Regierungsgebäude.
## Transnistrien ist das Vehikel
Wirtschaftlich gesehen ist die Lage östlich des Dnister besser. Der Kreml
subventioniert die Pensionen der Alten und liefert unentgeltlich Gas,
Straßen sind frisch asphaltiert. Igor Dodons prorussischer Kurs könnte dazu
führen, dass das separatistische Regime im Osten mehr Mitspracherecht
bekommt. Transnistrien ist das Vehikel, um den russischen Einfluss in
Moldau aufrechtzuerhalten.
Dass Mihail Bobeicas Musikschule während der Sowjetunion gebaut wurde,
sieht man sofort: außen grauer Beton, innen leicht muffige Theatersäle und
alte Schiefertafeln an der Wand. Mit EU-Geldern wurden kürzlich neue
Fenster und Türen eingesetzt. Im Keller trainiert eine Stepptanzklasse für
einen Nationalwettbewerb, die Hände in die Hüften gestemmt, die Füße über
den Fußboden polternd. Die Hälfte von ihnen meldet sich, wenn man fragt, ob
die Eltern im Ausland arbeiten.
Der Choreograf, der die Klasse trainiert, verdient 100 Euro im Monat. Er
ist einer von 48 Lehrern der Musikschule. Im zweiten Stock bleibt Mihail
Bobeica vor einer Wand voller Absolventenfotos stehen. Viele Schüler hat
Mihail zum Musikstudium auf das Konservatorium in der Hauptstadt geschickt.
So auch seinen Sohn – er hat anschließend als Geiger im größten Orchester
des Landes gespielt. Mihail Bobeica war stolz auf ihn.
Im Monat 1600 Lei, umgerechnet 80 Euro, hat sein Sohn damals verdient.
Mittlerweile ist er ausgewandert. Er lebt nun in England.
25 Nov 2016
## AUTOREN
Franziska Tschinderle
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