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# taz.de -- Hochrechnungen: Ergebnisse des Wahlabends
> SPD und CDU verlieren viele Prozentpunkte, der Kampf zwischen Grünen und
> Linken scheint einen neuen Sieger hervorzubringen.
Bild: Zufrieden trotz Verlust? Der SPD-Parteivorsitzende Sigmar Gabriel gratuli…
Berlin taz, dpa | Je länger der Wahlabend in Berlin dauert, desto bitterer
wird er für SPD und CDU. Zwar bleiben die Sozialdemokraten stärkste Partei,
doch laut Hochrechnungen liegen sie inzwischen nur noch bei 22 Prozent –
das wäre das schlechteste Ergebnis, das die SPD jemals in Berlin geholt
hat. Die Union rutscht derweil unter 18 Prozent. Beide Parteien haben
Verluste in Höhe von mehr als fünf Prozentpunkten.
Auch der Kampf zwischen Grünen und Linken, der Anfang des Abends bereits
als entschieden galt, scheint einen neuen Sieger hervorzubringen. Gegen
20.30 Uhr lag die Linkspartei knapp vor den Grünen.
Ihren Sieg bei der Abgeordnetenhauswahl verdankt die SPD nach einer ersten
Analyse Regierungschef Michael Müller und der Schwäche der CDU. Eine
Mehrheit von 55 Prozent habe sich Müller als Regierenden Bürgermeister
gewünscht, schrieb die Forschungsgruppe Wahlen am Sonntagabend.
CDU-Herausforderer Frank Henkel komme auf lediglich 21 Prozent. Außerdem
besitze Müller die höchste Reputation aller Kandidaten.
## AfD holt mehrere Direktmandate
Unterdessen zeichnet sich ab, dass die AfD mehrere Direktmandate holen
könnte, unter anderem in Nordpankow, in Lichtenberg und
Marzahn-Hellersdorf.
Laut Untersuchungen entschied sich eine Mehrheit der AfD-Wähler für die
Partei nicht wegen ihrer politischen Forderungen. Als „Denkzettel“ machten
53 Prozent der Befragten ihr Kreuzchen bei den Rechtspopulisten. „Adressat
hierfür ist – bei einer ansonsten klar lokalpolitisch geprägten Wahl – vor
allem der Bund.“ So bewerteten die AfD-Wähler die Bundesregierung extrem
negativ und sähen die AfD als „einzige Partei, die die Probleme beim Namen
nennt“. Nur 44 Prozent wählten die AfD wegen ihrer politischen Forderungen.
18 Sep 2016
## AUTOREN
Bert Schulz
## TAGS
Abgeordnetenhauswahlen 2016
Michael Müller
Wahlen
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