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# taz.de -- Mord an politischen Häftlingen in Chile: Lebenslänglich für Junt… |
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> Die chilenische Justiz verurteilt sieben Militärs wegen Mordes während |
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> des Pinochet-Regimes. Und der Staat muss den Familien der Opfer |
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> Entschädigung zahlen. |
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Bild: Gedenken an die Opfer des Pinochet-Regimes in Santago de Chile |
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Santiago de Chile afp | Wegen der Ermordung von politischen Häftlingen |
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während der Militärherrschaft in Chile sind ein früherer Offizier und ein |
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Ex-Militärpolizist zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Ein Gericht in |
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Santiago de Chile sprach den Obersten Sergio Benavides und den |
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Unteroffizier Manuel Vega Collado schuldig, drei Menschen entführt und acht |
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weitere ermordet zu haben, wie aus dem am Mittwoch (Ortszeit) |
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veröffentlichten Urteil hervorgeht. |
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Fünf weitere Ex-Soldaten wurden zu Haftstrafen zwischen zehn und 15 Jahren |
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verurteilt. Den chilenischen Staat verurteilte das Gericht zu |
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Entschädigungszahlungen an die Familien der Opfer in Höhe von umgerechnet |
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685.000 Euro. |
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Dem Urteil zufolge waren die elf Oppositionellen kurz nach dem |
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Militärputsch unter Führung von Augusto Pinochet im September 1973 |
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verschleppt und in ein Gefängnis in Pisagua im Norden Chile gebracht |
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worden. Sie wurden vor ein Kriegsgericht gestellt und hingerichtet. |
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Die Leichen wurden nach Erkenntnissen des Gerichts dann in der |
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Atacama-Wüste verscharrt. Die sterblichen Überreste dreier Opfer wurden |
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Mitte der 90er entdeckt, von den übrigen Leichen fehlt bis heute jede Spur. |
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Während der Herrschaft Pinochets, die im Jahr 1990 endete, wurden laut |
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einem amtlichen Untersuchungsbericht in Chile 3.200 Menschen getötet. |
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38.000 Menschen wurden zudem Opfer von Folter. |
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18 Aug 2016 |
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