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# taz.de -- EMtaz: Acht Resümees zum Ende der EM: Schön war die Zeit
> Wir werden die EM 2016 noch vermissen: über die Taktik der Kleinen, das
> Ende von Schwarz-Rot-Geil und die Kunst des Verlierens.
Bild: Ob dieser Frankreich-Fan wohl gerne Freddy Quinn hört?
## Warum wir der EM 2016 noch nachtrauern werden
Ja, es war zäh. Manchmal. Die Spiele, die Stimmung, die Sicherheit, die
Hooligans, die Übertragungen. Aber: Besser wird’s nicht. Versprochen.
2018 lädt Russland zur Weltmeisterschaft in Putins Reich. Visafrei kommt
dort nur rein, wer ein Ticket besitzt. Die große Zusammenkunft der
Fußballfans, das gemeinsame Feiern, Trinken, Singen – schwer vorstellbar.
Ähnliches gilt für 2020, wenn die Europameisterschaft auf dem ganzen
Kontinent stattfindet: von Baku bis Dublin, von Bilbao bis Sankt
Petersburg, ein Monat, 13 Spielorte. Nette Idee des europäischen Verbands
Uefa, aber keine allzu fanfreundliche.
Und 2022? Da findet die WM in Katar statt. Und damit ist alles gesagt.
Für viele Jahre wird diese gerade zu Ende gegangene EM in Frankreich also
das letzte Turnier gewesen sein, das alles beinhaltete, was man sich von
einer Europameisterschaft erhofft: kurze Wege, man trifft sich mal mit den
einen Fans hier, mal mit den anderen Fans dort, mal im Zug, mal im Pub, mal
auf der Place de Wasweißich, free shots for the boys in green!
Genau daran werden all jene wehmütig zurückdenken, die in den vergangenen
Wochen geschimpft haben. Aber: Was emotionsarme, fanbefreite Spiele sind,
das werden wir erst noch zu spüren bekommen. Was es bedeutet, wenn ein
Event nur noch ein Fernsehevent ist. Die Welt zu Gast bei Freunden? In
Katar und Russland nicht vorgesehen. Und in Brüssel, Rom und Bukarest
schlicht unmöglich. Da können die Fans schön gemeinsam am Check-in singen.
Früh erkannt haben das übrigens: die Hooligans. Sie wussten, dass dieses
Turnier ihre letzte Chance ist, sich die Fresse zu polieren. Russland wird
seine eigenen Hools nicht mehr patriotisch anfeuern, wenn daheim die Gewalt
eskaliert. Nach Katar werden sie nicht reinkommen und am Check-in-Schalter
schlägt es sich so schlecht.
Freuen wir uns also auf die EM 2024. Konzentriert in Skandinavien oder
Deutschland oder der Türkei. Und hoffentlich ohne Hools. ([1][JÜRN KRUSE])
## Taktisch bleibt nichts von dieser EM
Portugals Defensivfußball war so ledern, wie Trockenfleisch niemals sein
kann. Mit nur einem Sieg in regulärer Spielzeit haben sie den Titel geholt.
Otto Rehhagel hätte das nicht besser hinbekommen. Gegen dessen griechische
Abwehrkanten hatten Ronaldo und Portugal das EM-Finale 2004 verloren. 2016
kopierten sie die Strategie: Sie zerstörten mit einer Mannverteidigung im
Mittelfeld das Spiel der Gegner.
Von diesem Turnier wird taktisch nichts in den Vereinsfußball vordringen.
Mit der Erweiterung auf 24 Teams, von denen nur 8 in der Vorrunde
ausschieden, steht die EM für sich. Der Leistungsunterschied zwischen den
Teilnehmern ist viel größer als in den europäischen Ligen oder in der
Champions League.
Der Preis des großen Teilnehmerfeldes sind viele trostlose Spiele, die
durch Konter und nach Standards entschieden wurden. Oder wie man in der
Kreisliga sagt: „Hinten reinstellen und vorne hilft der liebe Gott.“ Die
größten Neuerungen waren deshalb einzelne Standardvarianten der Underdogs:
etwa Islands weite Einwürfe oder die walisische Ecken-Taktik gegen Belgien.
Das war es dann auch.
Bei der EM 2016 hat sich kein neues fußballerisches Stilmittel oder Konzept
etabliert. Weder hat ein Trainer eine neue Position erfunden noch hat ein
Team ein neues Spielsystem geprägt.
Einst galten die großen Turniere als Taktik-Brutstätten. Was Teams bei
einer EM oder WM spielten, sah man zwei Jahre später in den Ligen. Zum
Glück funktioniert Hinten-reinstellen-und-das-Spiel-des-Gegners-Zerstören
nicht über 34 Spieltage in der Bundesliga.
Bei dieser EM konnte man sich durchwurschteln. Selbst Frankreich und
Italien spielten stellenweise so. Auch wenn niemand Ronaldos
Gockelhaftigkeit oder die defensive Spielweise der Portugiesen leiden kann:
Der Gewinner hat recht. Immer. Und es ist völlig egal, was die Verlierer
davon halten. ([2][GARETH JOSWIG])
## Spannung pur dank der Kleinen
Klar, die Fußballexperten hatten es vorher gewusst: Island habe in den
vergangenen Jahren erheblich in Ausbildung und Infrastruktur investiert,
mit dem Team von der kalten Insel im Nordatlantik werde zu rechnen sein.
Dass es die Mannschaft, deren Fans die Fußballwelt um eine Innovation des
Stadiongesangs bereichert haben („Uh!“), bis ins Viertelfinale schaffen
würde, hatte niemand vorhergesagt – aber das macht nix. Island bestätigte
den Trend: Es war eine EM der Kleinen.
Gleich sechs von ihnen schafften es bis ins Achtelfinale: Wales,
Nordirland, Ungarn, Slowakei, Irland, Island. Das war vor allem dem Modus
geschuldet: Wenn von 24 Teams 16 weiterkommen, ist die Wahrscheinlichkeit
groß, dass es auch ein paar Underdogs schaffen. Zumal ein paar der höher
eingeschätzten Teams immer versagen, diesmal: Russland, Türkei, Österreich,
Schweden. Mit Wales und Island kamen diesmal sogar zwei Underdogs ins
Viertelfinale – großartig.
Bei der WM in Russland übrigens wird es diese Form europäischer Vielfalt,
bei der die Kleinen überraschen können, nicht geben. Auch das ist pure
Mathematik: Neben Russland dürfen sich nur 13 europäische Mannschaften
qualifizieren.
Dass die Kleinen bei dieser EM einen langweiligen Defensivfußball
zelebrierten, ist eine oft gehörte Klage. Erstens stimmt das so nicht.
Immerhin haben Albanien, Ungarn und Irland ansehnliche Spiele abgeliefert.
Zweitens ist das schlicht Fußball: Wer sich schwächer wähnt, verteidigt
konsequent und lauert auf Konter oder Standards. Das ist in allen Ligen der
Fall. Warum sollte es bei einem großen internationalen Turnier anders sein?
Wenn dann der Außenseiter lange mithält wie bei Frankreich – Irland oder
Slowakei – England, ergeben sich hochspannende Spiele, in denen der Favorit
erst einmal beweisen muss, dass er das entscheidende Tor schießen kann.
Wenn der Außenseiter sogar gewinnt wie bei England – Island, wird es auch
für neutrale Fans hochemotional. Den Kleinen sei Dank. ([3][RICHARD
ROTHER])
## Drinnen oder irgendwo draußen
Eine Fußball-EM ist ein Gesellschaftsspiel. Man verabredet sich mit ein
paar Freunden in einer Kneipe, vor einem Kiosk, in einem Biergarten und
guckt auf eine Leinwand.
Meistens sitzt vor einem irgendein viel zu großer Mensch, der seinen Kopf
immer genau in die Richtung dreht, in die gerade der Ball fliegt. Oft
scheint die Sonne auf die Leinwand und man sieht gar nichts mehr oder
irgendjemand stolpert über ein Kabel und das Bild ist weg und bis es wieder
da ist, hat es angefangen zu regnen.
Bei dieser EM aber war was komisch. Weniger als sonst gab es verzweifelte
Anrufe kurz vor Anpfiff, wo man denn gucke. Weniger als sonst gab es
Planungen mit den verschiedenen Freundeskreisen, wer wo wann vor Ort ist,
um Plätze freizuhalten. Weniger als sonst gab es kombinierte Paketangebote
von Grill-, Picknick-, Seeausflug mit garantierter EM-Spiel-Übertragung.
Zum einen war draußen sowieso überall Platz, weil wesentlich weniger Leute
irgendwo draußen guckten und weil der Trend schon bei der WM vom zentralen
Public Viewing auf Fanmeilen und in Riesenbiergärten zum dezentralen Gucken
beim Kiosk um die Ecke mit Flatscreen auf dem Bierkasten ging.
Und so kam es, dass ich zum ersten Mal bei einem großen Fußballturnier auch
einige Spiele zu Hause guckte. Alleine. Vor dem Laptop. Ein Spaß war es
nicht. Es war okay. Aber nur deswegen, weil auch die Spiele selten ein Spaß
waren, sondern höchstens okay. Hätte es Huhs und Hooligans nicht gegeben,
hätte man kaum was zu reden gehabt und nicht vor die Tür gehen müssen.
Beinahe wäre es sogar dazu gekommen, dass ich auch das Finale zu Hause
geguckt hätte. Aber ein letztes Aufbäumen gegen die eigenartige Trägheit
dieses Turniers gelang.
Was’n Glück. Es war nicht das erwartet unspektakuläre Finale eines
unspektakulären Turniers. Es war ein richtiges Finale. Eines, das es so
noch nie gab. Und eines, über das alle reden wollten. Und das geht immer
noch am besten draußen, vor einem Kiosk. ([4][DORIS AKRAP])
## Politisch fragwürdige Deutungen
Wer bei dieser EM vor allem ein Auge für einige osteuropäische Mannschaften
hatte, erblickte sowohl Altbekanntes als auch Überraschendes. In letztere
Kategorie fällt das Abschneiden der ungarischen Nationalmannschaft, von der
selbst die größten Optimisten nicht erwartet hätten, dass sie überhaupt ein
Tor erzielen würde. Am Ende waren es derer sogar vier, man schied erst im
Achtelfinale aus.
Diesen Achtungserfolg – und das war dann wieder weniger überraschend –
versuchte Ungarns Regierungschef, der rechtslastige Viktor Orbán, eilig für
sich und seine Politik zu nutzen. Nach dem Motto: Wir sind auf dem
richtigen Weg. Dass der Mann, der sich für mehr Sportförderung einsetzt,
autoritär durchregiert und EU-Belange, trotz EU-Mitgliedschaft, ignoriert –
Schwamm drüber. Folglich konnten sich die Linken, die noch nicht
ausgewandert sind, nicht wirklich über ihre Mannschaft freuen. Was
allerdings nichts daran ändert, dass sie wirklich nicht so übel gespielt
hat.
Das kann man von der russischen wahrlich nun nicht behaupten. Die
vormoderne Spielweise dieses Geronto-Clubs – unterirdisch. Doch darum geht
es nicht allein, weil es in Russland nämlich immer um das große Ganze geht.
Das Aus nach der Vorrunde – flankiert von einigen Amokläufen russischer
Hooligans – war eine nationale Schmach und Demütigung, wieder einmal. Und
die brauchen die Russen jetzt überhaupt nicht, weil die Okkupation der
Halbinsel Krim als Balsam für die gebeutelte russische Volksseele
allmählich ausgedient hat. Wahrscheinlich, so wird sich nicht nur Präsident
Wladimir Putin gedacht haben, mangelte es dem Team an einer gesunden
patriotischen Einstellung und dem Willen, im Feld mal wieder alles zu geben
für das Vaterland.
Jetzt betreiben die Verantwortlichen Ursachenforschung und sinnen auf
Abhilfe. Das Dumme ist nur, dass Russland in zwei Jahren die
Fußballweltmeisterschaft ausrichtet. Aber bis dahin werden sich schon noch
ein paar gute Patrioten finden lassen. ([5][BARBARA OERTEL])
## Das Ende des deutschen Fanwahns
Schwarz-Rot-Gold ist nicht mehr witzig. Wo waren in den vergangenen vier
Wochen all die drolligen Typen, die grinsend mit überdimensionalen
schwarz-rot-goldenen Flipflops durch die Innenstädte flanierten? Wo waren
die Fanfeuerzeuge, die Schattenspender für das Biergartenbier, die
aufblasbaren Klopfschläuche, die Hundehalsbänder in den Deutschlandfarben?
Nur noch ein paar Autos waren beflaggt und beinahe jeder Balkon, aus dem
ein schwarz-rot-goldener Lappen hing, schaffte es in die Lokalpresse. Sogar
auf die Fanmeilen konnte man gehen, ohne kritisch beäugt zu werden, weil
Fan-Accessoires fehlten. Ein EM-Spiel zu schauen, ist ein gutes Stück
normaler geworden.
Den einen Grund dafür gibt es nicht. Einer mag die Sattheit der Fans der
Weltmeistermannschaft sein. Wer alles gewonnen hat, muss es niemandem mehr
zeigen. Und dann ist da die Behauptung von der Unverkrampftheit, mir der
viele Deutsche seit der Heim-WM 2006 ihre Zugehörigkeit zu Deutschland
ausgedrückt haben. In Zeiten von Pegida und AfD mag sich der eine oder die
andere schwertun mit jeglicher Art von unverkrampfter Beflaggung. Auch
darüber ist schon viel nachgedacht worden. Auch dafür, dass die
Eventisierung des Fußballs an seine Grenzen gestoßen sein könnte, gibt es
Indizien.
Die Spurensuche wird weitergehen. Und so mancher mag tatsächlich traurig
sein, dass es vielleicht nie wieder so wird wie in jenem irren Sommer anno
2006.
Der ist mittlerweile gut erforscht und alle, die es wissen wollen, können
nachlesen, dass es in Wahrheit gar nicht so unverkrampft war, wie da
gefeiert wurde. Ein Trotzstolz schwang damals bei nicht wenigen
Fahnenschwenkern mit. Man wollte zeigen dürfen, dass man wieder wer war.
Das Sommermärchen hatte einen gehörigen Albtraumanteil.
Dass in diesem Turniersommer weniger Fahnen gezeigt wurden, heißt gewiss
nicht, dass der Trotzstolz verflogen ist. Aber für das Auge war es durchaus
eine Wohltat. ([6][ANDREAS RÜTTENAUER])
## Respektlose Deutsche in Marseille
Nichts ehrt eine*n Sportler* so sehr wie der Vorsatz seines Gegenübers,
gewinnen zu wollen. Kein Spiel macht Spaß, wenn ein*em Beteiligte*n das
Ergebnis einerlei ist. Zum Sport gehört die grundsätzliche Idee – bei den
Aktiven wie beim Publikum –, dass niemand am Anfang mit Garantie weiß, wie
ein Wettkampf endet. Zum Sport gehört insofern der Sieg – jedoch auch die
Niederlage. Ein Unterlegener gratuliert dem Siegenden erst recht dann, wenn
dieser es aus einer Außenseiterposition heraus geschafft hat. Man dankt dem
Gewinner dafür, einen besiegt zu haben.
Joachim Löw – und mit ihm Medien und Konsumenten – hat sich unehrenhaft
verhalten. Kein Wort der Gratulation nach dem Aus gegen Frankreich. Nichts
dazu, dass die Équipe verdient gewonnen hat. Verdient meint nur dies: dass
eine Mannschaft ein Tor mehr geschossen hat. Der Bundestrainer greinte nach
der Partie – und mit ihm so gut wie alle anderen – über vergebene Chancen
und die Tragödie des Elfers unmittelbar vor dem Pausenpfiff. Im Moment der
Niederlage weisen einen solche Sätze als Spielverderber aus, als beleidigte
Leberwurst.
Der deutsche TÜV- und DIN-Fußball nach Reißbrettart scheiterte an der
beherzteren Mannschaft: nicht mehr, nicht weniger. Die Anerkennung des
siegreichen Gegners, der Respekt vor dem eigenen Versagen: Voraussetzungen
für besseren Fußball, für den analytischen Gewinn aus dem schlechten
Geschehen, für Zukunft schlechthin.
Für die Zukunft des DFB-Teams heißt das nichts Gutes: Wer jetzt schon keine
Lust auf Finnland im September hat, signalisiert, in allen nur noch Untere
zu sehen, nicht mehr Kontrahenten, denen Respekt zu zollen ist.
Herrenmenschenattitüden allesamt: Löw hat offenbar seinen Hunger verloren,
er will nur noch der Fußballwelt beweisen, dass sie nichts ist im Vergleich
mit ihm und seinen Spielern.
Er und seine Spieler haben ihren Zenit hinter sich, der Weg zur WM 2018 in
Russland wird es weisen. ([7][JAN FEDDERSEN])
## Adieu les Bleus, merci, Frankreich
Natürlich kamen uns am Sonntagabend die Tränen, als Ronaldo die Tränen
kamen. Natürlich beömmelten wir uns über die Pariser Stadion-Motten, umso
mehr als ihre Berliner Kollegen nach dem Eder-Tor Angriffe auf den
heimischen Bildschirm flogen. Nicht natürlich war, dass wir Mitleid bekamen
mit dem tristen Duo Valls/Hollande, das am Ende arg verloren herumstand.
Wenigstens der portugiesische Trainer hätte diesen Losern stilvoll begegnen
können, aber nein, ein fahriger Händedruck.
Natürlich waren wir froh, als gleich zu Beginn die teigige Closing Ceremony
auch schon wieder zum Ende kam und mit ihr auch David DJ Guetta, der für
seinen EM-Grölsong von uns nicht den Orden Pour le Mérite kriegt. Auch
Reinhard Grindel steht nicht auf unserer Liste der zu Preisenden, der neue
DFB-Präsident hat uns mit seiner alten Bräsigkeit im Turnierverlauf
erwartbar nicht überzeugt. Den diesjährigen Fußballverdienstorden schieben
wir Frankreich zu, nicht für seine teils nervös und dilettantisch agierende
Polizei, nicht für die Wucherbierpreise, nicht für desinteressierte Rugby-
und Tour- de-France-Fans, und es gibt auch keinen Fußballverdienstorden für
jene Pseudo-EM-Fans, die erst kurz vor Torschluss auf den blau-weiß-roten
Autokorso aufgesprungen sind.
Nein, den Orden Pour le Mérite hat die Mannschaft, l'Équipe, verdient. Weil
sie sich nicht übel in die Stutzen gelegt hat, ihren Landsleuten „Freude zu
bereiten“, wie es Publikumsliebling Griezmann so herzensgut formuliert hat.
Ja, es stimmt, es fehlte manchmal und nicht nur am Sonntag „die Frische“,
so Trainer Deschamps, es fehlte auch an Chuzpe und dem ganz großen
fußballerischen Format. Und dennoch: Was waren wir nach dem deutschen Aus
froh, endlich für Frankreich sein zu dürfen, weil sie es eben doch
hingekriegt hatten, wieder eine Mannschaft zu sein, weil Deschamps so
herrlich schlechte Zähne hat und Giroud eigentlich der bessere Isländer
ist. Alles keine Argumente, nur so eine Herzensangelegenheit, ein coup de
coeur. Mach’s gut, Frankreich! ([8][HARRIET WOLFF])
12 Jul 2016
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