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# taz.de -- Waffenruhe für Berg-Karabach vereinbart: Durchatmen im Südkaukasus
> Nachdem der Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan eskaliert war,
> schweigen die Waffen wieder. Armenien fordert internationale Hilfe.
Bild: Mit abgestelltem Gewehr raucht es sich doch einfach entspannter
BAKU dpa | Nach tagelangen Kämpfen zwischen Armenien und Aserbaidschan um
die Südkaukasusregion Berg-Karabach haben die Konfliktparteien eine
Waffenruhe vereinbart. Die Gefechte seien am Dienstag um 10.00 Uhr MESZ
eingestellt worden, teilte das Verteidigungsministerium in Baku der Agentur
Tass zufolge mit. Das armenische Verteidigungsministerium in Eriwan
bestätigte die Angaben.
Seit dem Ausbruch der Kämpfe zwischen aserbaidschanischen und armenischen
Truppen am Samstag wurden mehr als 30 Soldaten auf beiden Seiten getötet.
Es war die heftigste Eskalation in dem Jahrzehnte alten Konflikt seit der
Einigung auf einen Waffenstillstand 1994.
„Jetzt sind schnelle und deutliche Schritte der internationalen
Gemeinschaft nötig, um Aserbaidschan an den Verhandlungstisch zurück zu
bringen“, sagte der armenische Außenminister Edward Nalbandjan.
Aserbaidschans Präsident Ilham Aliyev rief Armenien auf, sich an die
Waffenruhe zu halten.
Die in dem Konflikt vermittelnde Minsk-Gruppe der Organisation für
Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) wollte am Dienstagnachmittag
zu einem Krisentreffen in Wien zusammenkommen. Der armenische Präsident
Sersch Sargsjan wird an diesem Mittwoch zu Gesprächen mit Kanzlerin Angela
Merkel in Berlin erwartet.
Die überwiegend von Armeniern besiedelte Region Berg-Karabach hatte sich
Anfang der 1990er Jahre in einem Krieg von Aserbaidschan losgesagt. Die
Führung in Baku wirft dem Nachbarland Armenien vor, völkerrechtswidrig
aserbaidschanisches Gebiet besetzt zu halten.
5 Apr 2016
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