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# taz.de -- Mexikanisches Drogenkartell: Finanzchef „König Midas“ gefasst
> In zehn Jahren soll Juan Manuel Álvarez etwa 3,6 Milliarden Euro an
> Drogengeldern für das Sinaloa-Kartell gewaschen haben. Jetzt wurde er
> gefasst.
Bild: Der Geldwäscher vom Dienst: Juan Manuel Álvarez
Mexiko-Stadt ap/afp | Der Polizei in Mexiko ist einer der Finanzchefs des
Sinaloa-Kartells ins Netz gegangen. Juan Manuel Álvarez soll für den
berüchtigten Drogenboss Joaquin „El Chapo“ Guzmán im großen Stil Geldwä…
betrieben haben, teilte die Polizei am Sonntag mit. Demnach wurde Álvarez
im südmexikanischen Bundesstaat Oaxaca festgenommen.
Der 34-Jährige mit dem Spitznamen König Midas soll in zehn Jahren etwa 3,6
Milliarden Euro an Drogengeldern für das Kartell gewaschen haben. Die
Geldwäsche fand den Ermittlern zufolge nicht nur in Mexiko, sondern auch in
Kolumbien, Panama und den USA statt.
Der Zugriff war eine gemeinsame Operation mit den Streitkräften, der
geheimdienstliche Ermittlungen vorausgingen, wie das Innenministerium
später bestätigte. Demnach lag auch ein einstweiliger Haftbefehl für
Álvarez aus den USA vor, wo er wegen Vorwürfen der Geldwäsche gesucht wird.
Seine Machenschaften soll der Verdächtige unter anderem über Scheinfirmen
von Drittpersonen abgewickelt haben. Álvarez Inzunza könnte an die USA
ausgeliefert werden.
Es war zunächst unklar, ob er auch Finanzgeschäfte von Oaxaca aus steuerte,
wo er gefasst wurde. Die Region ist Hunderte Kilometer von Guzmans
Heimatstaat Sinaloa entfernt.
Das Sinaloa-Kartell gilt als die mächtigste Drogenbande Mexikos und wurde
von Joaquín „El Chapo“ Guzmán geführt, der im vergangenen Juli bei einem
filmreifen Ausbruch durch einen zu seiner Gefängniszelle führenden Tunnel
entwischt war. Es war bereits sein zweiter Gefängnisausbruch. Nach
monatelanger Fahndung wurde der 58-Jährige Anfang Januar gefasst.
28 Mar 2016
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