| # taz.de -- Türkei will gegen Schlepper vorgehen: Die neuen Terroristen | |
| > Die türkische Regierung plant neue Maßnahmen in der Flüchtlingsabwehr. | |
| > Schlepper sollen künftig als Terroristen eingestuft werden. | |
| Bild: Die Türkei will härter gegen Schlepper vorgehen | |
| Istanbul afp | Die Türkei will mit einem schärferen Vorgehen gegen | |
| Schlepperbanden den Flüchtlingszuzug nach Europa eindämmen. Menschenhandel | |
| werde künftig als Terrordelikt behandelt, sagte Regierungssprecher Numan | |
| Kurtulmus laut Medienberichten nach einer Kabinettssitzung am Montagabend | |
| in Ankara. | |
| Zudem soll bei der türkischen Polizei eine eigene Abteilung für die | |
| Bekämpfung des Menschenhandels aufgebaut und das Personal für diesen | |
| Bereich aufgestockt werden. Auch die Maßnahmen gegen „Terror-Touristen“, | |
| die über die Türkei zum Islamischen Staat (IS) nach Syrien reisen, sollen | |
| verstärkt werden. | |
| Im vergangenen Jahr seien an den Küsten der Türkei rund 91.000 Flüchtlinge | |
| an der illegalen Weiterreise nach Westeuropa gehindert worden, sagte | |
| Kurtulmus. Die Türkei gewähre inzwischen drei Millionen Flüchtlingen | |
| Zuflucht, unter ihnen 2,5 Millionen Syrer. | |
| Zudem bekämpfe Ankara die illegale Migration nach Kräften. Die neuen | |
| Maßnahmen gegen den Menschenhandel sollen nach seinen Worten sofort per | |
| Dekret umgesetzt und nach den notwendigen Parlamentsberatungen später eine | |
| gesetzliche Grundlage erhalten. | |
| Kurtulmus sagte, sein Land habe bisher rund acht Milliarden Dollar für die | |
| Versorgung der Flüchtlinge ausgegeben. Auf Medienberichte angesprochen, | |
| wonach die Türkei von der EU inzwischen fünf statt drei Milliarden | |
| Finanzhilfe fordert, sagte der Regierungssprecher, die Türkei feilsche | |
| nicht auf dem Rücken der Flüchtlinge. | |
| Die Türkei und die EU hatten sich im November auf einen Aktionsplan | |
| geeinigt. Ankara verpflichtete sich darin unter anderem, Flüchtlinge nicht | |
| länger ungesteuert in Richtung EU ziehen zu lassen. | |
| 2 Feb 2016 | |
| ## TAGS | |
| Schwerpunkt Syrien | |
| Schwerpunkt Türkei unter Erdoğan | |
| Schlepper | |
| Schwerpunkt Flucht | |
| Terrorismus | |
| Schwerpunkt Türkei unter Erdoğan | |
| Schwerpunkt Flucht | |
| Schwerpunkt Flucht | |
| Schwerpunkt Flucht | |
| Schwerpunkt Flucht | |
| EU | |
| ## ARTIKEL ZUM THEMA | |
| Deutsch-türkische Polizeizusammenarbeit: Engere Kooperation an der Grenze | |
| VertreterInnen beider Innenministerien haben sich am Dienstag in Berlin | |
| getroffen. Sie vereinbarten eine bessere Sicherung der EU-Außengrenze. | |
| Szenario zur Obergrenze: Wenn Deutschland dicht macht | |
| Was wäre, wenn Merkel nachgibt und die Obergrenze einführt? Wir haben ein | |
| Szenario durchgespielt. | |
| Regierungspläne zu Abschiebungen: Kriminelle sollen in Drittstaaten zurück | |
| Für den Fall, dass Flüchtlinge straffällig werden, will die Bundesregierung | |
| sie auf jeden Fall loswerden. Notfalls sollen sie in das Land, über das sie | |
| die EU erreichten. | |
| Flüchtlingsplan der Niederlande: Mit Fähren in die Türkei | |
| Nach dem Vorschlag sollen Flüchtlinge von Griechenland aus zurück in die | |
| Türkei geschickt werden. Im Gegenzug sollen jährlich 250.000 Menschen legal | |
| einreisen dürfen. | |
| Tote vor griechischer Küste: Neue Flüchtlingstragödie in der Ägäis | |
| Bei einem Bootsunglück vor der griechischen Insel Samos sind mehrere | |
| Menschen gestorben. Unter den Opfern sind mindestens neun Kinder. | |
| Flüchtlingspolitik in der EU: Noch zwei Jahre Grenzkontrollen? | |
| Die EU erwägt, Kontrollen im Schengen-Raum auf zwei Jahre zu verlängern. | |
| Griechenland werden schwere Vorwürfe gemacht – aber auch Athen beschwert | |
| sich. |