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# taz.de -- Messerangriffe in Palästina: Zwei Anschläge verhindert
> Bei zwei Messerattacken auf israelische Soldaten wurden vier
> Palästinenser erschossen. Sechs Hamas-Kämpfer wurden wegen
> Entführungsplänen verhaftet.
Bild: Düstere Kulisse von Hebron – passend zu den Gewalttaten, die in der N�…
Jerusalem afp/rtr | Im Westjordanland sind nach Angaben der israelischen
Armee bei zwei Anschlagsversuchen auf Soldaten insgesamt vier Palästinenser
erschossen worden. Die erste Attacke erfolgte demnach am Donnerstag an der
Verbindungsstraße zwischen Bethlehem und Hebron nahe der jüdischen Siedlung
Gusch Ezion. Die Angreifer seien mit Messern bewaffnet gewesen, teilte die
Armee mit. Bei einer ähnlichen Attacke sei wenig später ein weiterer
Palästinenser erschossen worden.
Auch bei dem Vorfall nordöstlich von Hebron sei der Angreifer mit einem
Messer auf israelische Soldaten losgegangen, hieß es in der Mitteilung der
Armee. Diese hätten den Angriff abgewehrt und den Täter erschossen. Seit
Anfang Oktober wurden bei derartigen Attacken 22 Israelis, ein US-Bürger,
ein Eritreer und 143 Palästinenser getötet.
Der israelische Inlandsgeheimdienst Schin Bet teilte unterdessen mit, sechs
Aktivisten der radikalislamischen Hamas seien im Dezember wegen eines
mutmaßlichen Entführungsplans festgenommen worden. Sie wollten demnach
einen israelischen Bürger als Geisel nehmen, um palästinensische Häftlinge
freizupressen. Drei der Festgenommenen stammen aus Ost-Jerusalem, die drei
anderen aus Hebron. Laut Schin Bet versucht die Hamas, die jüngste Welle
der Gewalt in eine Intifada – einen Palästinenseraufstand – umzuwandeln.
Seit Anfang Oktober kommt es immer wieder zu Übergriffen von Palästinensern
auf Israelis. Dabei wurden 21 Israelis und ein US-Bürger getötet. Auf
palästinensischer Seite starben mindestens 137 Menschen, 87 davon sollen
Attentäter gewesen sein. Als Auslöser der Gewalt gilt neben Enttäuschung
über den stockenden Friedensprozess auch ein Streit über den Zugang zum
Jerusalemer Tempelberg, auf dem sich wichtige Heiligtümer von Juden,
Muslimen und Christen befinden.
8 Jan 2016
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Israel
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