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# taz.de -- Spanische Exklave in Nordafrika: 185 Menschen stürmen Ceuta
> Die Polizei in Marokko ist bemüht, Flüchtlinge von den spanischen
> Nordafrika-Exklaven fernzuhalten. In Ceuta stürmen Hunderte zu
> Weihnachten die Grenze.
Bild: Helfer des Roten Kreuzes kümmern sich um die Durchgekommenen.
Ceuta dpa | Bei einem Massenansturm auf die Grenzanlagen von Ceuta sind 185
Menschen von Marokko auf das Gebiet der spanischen Nordafrika-Exklave
gelangt. Zwei Flüchtlinge kamen bei der Aktion in der Weihnachtsnacht ums
Leben. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Efe berichtete, waren an dem
Massenansturm – einem der größten seit mehreren Monaten – mehr als 250
Personen beteiligt.
Die marokkanische Polizei nahm nach Angaben der Behörden des
nordafrikanischen Landes 104 Migranten fest und hinderte sie damit daran,
sich an der Aktion zu beteiligen. Die spanischen Sicherheitskräfte wiesen
darauf hin, dass die Flüchtlinge ungewöhnlich gewaltsam gegen die
Grenzbeamten auf beiden Seiten der Grenze vorgegangen seien.
Zwölf Menschen erlitten bei dem Massenansturm schwere Verletzungen. Etwa 30
wurden nach Informationen der Zeitung „El Faro“ (Ceuta) leicht verletzt.
Ein Teil der Flüchtlinge war von marokkanischem Gebiet aus über die
Grenzzäune geklettert. Ein anderer Teil schwamm im Meer um die
Grenzbefestigungen herum. Dabei ertranken zwei auf marokkanischer Seite.
Die zu Spanien gehörende Stadt in Nordafrika hat 85.000 Einwohner und liegt
an der Meerenge von Gibraltar.
25 Dec 2015
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