# taz.de -- Griechischer Regierungschef Tsipras: IWF-Hilfe „nicht nötig“ | |
> Alexis Tsipras hält die Unterstützung des Internationalen Währungsfonds | |
> für verzichtbar. Dessen Position sei „nicht konstruktiv“. | |
Bild: Kann auch ohne den IWF: Alexis Tsipras im griechischen Parlament. | |
Athen afp | Griechenlands Regierungschef Alexis Tsipras will im Rahmen des | |
aktuellen Hilfsprogramms der internationalen Geldgeber auf die | |
Unterstützung des Internationalen Währungsfonds (IWF) verzichten. | |
Er habe „den Eindruck, dass die Finanzierung durch den IWF nicht nötig | |
ist“, sagte Tsipras am Montag im Fernsehsender Et1. Sein Land brauche | |
inzwischen „weniger Geld“ aus dem Hilfspaket. Zudem sei „die Position des | |
IWF nicht konstruktiv“, weil er von Athen zugleich „härtere Reformen“ und | |
Schuldentragfähigkeit verlange. | |
Im Gegenzug für Sparmaßnahmen und Reformen waren Griechenland im Juli | |
Hilfen im Umfang von insgesamt 86 Milliarden Euro zugesagt worden. Darunter | |
waren 25 Milliarden Euro für die Rekapitalisierung des Bankensektors, von | |
denen aber letztlich nur 5,7 Milliarden Euro nötig wurden. | |
Der IWF gab im Dezember an, dass er im Januar über seine Beteiligung an den | |
Hilfen entscheiden werde. Bislang schütteten allein die europäischen | |
Partner Mittel aus. Am Dienstag werden Vertreter der internationalen | |
Geldgeber zur Prüfung der griechischen Reformbemühungen in Athen erwartet. | |
8 Dec 2015 | |
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