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# taz.de -- Arbeitskampf bei Amazon: Verdi bestreikt erneut Versandzentren
> Die Gewerkschaft wirft dem Konzern „einseitig diktierte
> Arbeitsbedingungen“ vor. Deshalb ruft die Gewerkschaft an mehreren Orten
> zur Arbeitsniederlegung auf.
Bild: Da wird wohl einiges liegenbleiben: Streik bei Amazon in Deutschland.
Berlin afp | Vor dem Beginn des Weihnachtsgeschäfts macht die
Dienstleistungsgewerkschaft Verdi noch einmal mit Streiks in den deutschen
Versandzentren Druck auf den Online-Versandhändler Amazon.
Verdi rief am Mittwoch an den Standorten im hessischen Bad Hersfeld, in
Leipzig sowie in Rheinberg und Werne in Nordrhein-Westfalen zu
Arbeitsniederlegungen vom frühen Morgen bis zum Ende der Spätschicht auf.
Für den Standort Koblenz hatte Verdi bereits zuvor einen Streik von
Montagnacht bis Donnerstagfrüh angesetzt.
Mit den Arbeitsniederlegungen wollen die Beschäftigten laut Verdi ihrer
Forderung nach einem Tarifvertrag Ausdruck verleihen. Die Gewerkschaft
wirft dem US-Konzern vor, die Arbeitsbedingungen „weiterhin willkürlich und
einseitig diktieren“ zu wollen.
Amazon dagegen verweist regelmäßig darauf, auch ohne Tarifvertrag ein
„fairer und verantwortungsvoller Arbeitgeber“ zu sein. Das Unternehmen
bezahle in den Logistikzentren Lohn „am oberen Ende dessen, was für
vergleichbare Tätigkeiten üblich ist“.
In den deutschen Amazon-Versandzentren wird seit April 2013 immer wieder
gestreikt. Verdi drohte bereits mehrfach mit weiteren Streiks im
Weihnachtsgeschäft. Solange sich der Versandhändler einem Tarifvertrag
verweigere, werde es zu „flexiblen, auch kurzfristig angesetzten“
Ausständen kommen, erklärte Verdi-Vorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger
am Mittwoch. „Amazon hat es in der Hand, Beschäftigten und Kunden ein
reibungsloses Weihnachtsgeschäft zu ermöglichen.“
25 Nov 2015
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