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# taz.de -- Männerfußball-Bundesliga 6. Spieltag: Huch, Gladbach kann's noch
> Borussia Mönchengladbach und der VfB Stuttgart haben ihre Negativ-Serie
> beendet. Bei Dortmund reißt auch eine Serie. Und Schalke steht weit oben
> in der Tabelle.
Bild: Können sich mal wieder feiern lassen: Spieler von Borussia Mönchengladb…
Berlin dpa | Borussia Mönchengladbach hat nach dem Rücktritt von Trainer
Lucien Favre seine Negativ-Serie von fünf Niederlagen gestoppt. Die
Borussia besiegte am Mittwochabend in der Fußball-Bundesliga mit
Interimstrainer André Schubert den FC Augsburg 4:2 (4:0). Die Borussia
spielte gegen schwache Gäste wie befreit auf und machte schon vor der Pause
alles klar. Auch der VfB Stuttgart landete mit dem 3:1 (2:1) bei Hannover
96 den ersten Saison-Dreier nach fünf Niederlagen. Für 96-Trainer Michael
Frontzeck wird es nun enger. Die Niedersachsen sind nun das neue
Schlusslicht.
Borussia Dortmund gab nach fünf Siegen durch das 1:1 (0:1) beim 1899
Hoffenheim die ersten Punkte ab und belegt hinter Spitzenreiter Bayern
München Platz zwei. Pierre-Emerick Aubameyang schaffte immerhin einen
Rekord.
Dem FC Schalke 04 gelang mit dem 2:0 (0:0) gegen Eintracht Frankfurt der
vierten Pflichtspielsieg in Serie und der Sprung auf Platz drei. Bayer
Leverkusen hat nach zuletzt drei Bundesliga-Niederlagen wieder einen Sieg
gefeiert. Die Rheinländer besiegten den FSV Mainz 05 mit 1:0 (0:0) und
verbesserte sich auf Platz elf.
1899 Hoffenheim – Borussia Dortmund 1:1
In Hoffenheim saß Bundestrainer Joachim Löw auf der Tribüne. Sebastian Rudy
(42.) sorgte mit seinem ersten Saisontor gegen überraschend verhaltende
Borussen für das 1:0 für Hoffenheim. Pierre-Emerick Aubameyang (55.) gelang
nach der Pause das 1:1. Sein siebtes Saisontor war ein Rekordtreffer: Der
Franzose traf an den ersten sechs Spieltagen – das gab es noch nie in Liga
eins.
„Es war in der ersten Halbzeit nicht der Zug drin, den wir brauchen. Es hat
was gefehlt. Wir waren nicht zwingend genug. Die zweite Halbzeit war top.
Wir haben nicht verloren. In drei Tagen werden wir bereit sein, eine neue
Siegesserie zu starten“, sagte BVB-Coach Thomas Tuchel, der einen
ausbleibenden Elfmeterpfiff beklagte.
Auch die Hoffenheimer waren sauer auf Schiedsrichter Tobias Welz. „Das war
eine katastrophale Schiedsrichter-Leistung. Stark für Welz wäre ein guter
Wechsel gewesen“, sagte Sportchef Alexander Rosen mit Blick auf den vierten
Unparteiischen Wolfgang Stark an der Linie. Die bis dato kriselnden
Hoffenheimer und ihr Chefcoach Markus Gisdol verpassten zwar den ersten
Saisonsieg, konnten das Remis aber als Erfolgserlebnis verbuchen.
Borussia Mönchengladbach – FC Augsburg 4:2
Bei den Augsburgern standen die drei Südkoreaner Jeong-Ho Hong, Ja-Cheol
Koo und Dong-Won Ji in der Startelf. Das gab es noch nie in der
Bundesligageschichte. Den Borussen und ihrem Interims-Trainer André
Schubert war das egal. Fabian Johnson (5.), Granit Xhaka (17.), Lars Stindl
(19.) und Mahmoud Dahoud (21.) drehten im Stile von Robert Lewandowski auf
und legten in kurzer Zeit ein 4:0 gegen fassungslose Gäste vor. Paul
Verhaegh verkürzte für die bayrischen Schwaben mit zwei verwandelten
Foulelfmetern auf 2:4 (52./75.).
Die Mannschaft hat sich mit einer unglaublichen Moral den Sieg erarbeitet.
Das tut gut nach dieser langen und spannenden Zeit“, sagte Gladbachs
Manager Max Eberl und fügte erleichtert hinzu: „Es war für alle ein Gefühl,
dass wir lange nicht mehr hatten.“
Schubert krempelte nach nur einem Trainingstag die Startelf ordentlich um.
Die zuletzt verletzten Patrick Herrmann, Alvaro Dominguez und Fabian
Johnson kehrten ins Team zurück, ebenso Julian Korb und Lars Stindl, der
mit Raffael das Offensivduo bildete. Bei den Augsburgern, die am Sonntag
gegen Hannover ihren ersten Saisonsieg feierten, standen Daniel Baier und
Dong-Won Ji wieder in der Anfangsformation. Da bei den Gästen auch Ja-Cheol
Koo und Jeong-Ho Hong aufliefen, standen erstmals in einem Bundesligateam
von Beginn an drei Koreaner auf dem Feld.
## Hannover 96 – VfB Stuttgart 1:3
Der VfB belegt in der Bundesliga-Chancentabelle den dritten Platz hinter
Dortmund und dem FC Bayern. In der Verwertung sind die Schwaben jedoch
Schlusslicht. In Hannover drehten Christian Gentner (16.) und Timo Werner
(18.) immerhin innerhalb von zwei Minuten den 0:1-Rückstand durch Kenan
Karaman (14.) in ein 2:1. Den Schlusspunkt setzte Alexandru Maxim in der
Schlussminute für erleichterte Stuttgarter.
Nach dem völlig missratenen Saisonstart hatten sich beide Clubs bereits zu
Treueschwüren für ihre Trainer genötigt gesehen. In Hannover könnte die
Zeit für Frontzeck trotzdem bald ablaufen. Martin Bader soll in den
nächsten Tagen als neuer Geschäftsführer verpflichtet werden, wie Clubchef
Martin Kind am Rande des Spiels bestätigte. Bader könnte dann nicht nur
einen Sportdirektor, sondern womöglich auch einen neuen Trainer suchen
müssen. Zumindest am Samstag beim Spiel in Wolfsburg werde Frontzeck aber
noch auf der Bank sitzen, versicherte Kind am späten Abend.
„Es ist brutal ärgerlich, gegen einen direkten Konkurrenten zu verlieren“,
sagte 96-Schlussmann Ron-Robert Zieler. Dagegen bekannte VfB-Verteidiger
Florian Klein: „Es ist eine riesengroße Erleichterung. Wichtig war, dass
wir nach dem 0:1 die richtige Reaktion gezeigt haben. Man hat gesehen, dass
wir unbedingt gewollt haben.“
Bayer Leverkusen – FSV Mainz 05 1:0
Nach einer ersten Hälfte ohne Höhepunkte belohnte sich Leverkusen für mehr
Aufwand im zweiten Abschnitt. Der Mexikaner Javier Hernandez traf mit
seinem ersten Bundesliga-Tor zum 1:0 (69.).
In einer über weite Strecken schwachen Bundesliga-Partie belohnte sich die
Mannschaft von Trainer Roger Schmidt für ihre deutliche Steigerung nach der
Pause selbst. Der Arbeitssieg der Werkself war am Ende hochverdient.
## FC Schalke 04 – Eintracht Frankfurt 2:0
Schalke 04 bestritt gegen Frankfurt sein 1600. Bundesliga-Spiel, das
zugleich das 800. Heimspiel war. Jubiläumsverdächtig war der Auftritt
beider Teams in der Schalker Arena in der ersten Hälfte nicht. Joel Matip
gelang das glückliche 1:0 für die Schalker (76.). Leroy Sané machte in der
Nachspielzeit alles klar für den Revierclub.
Für Schalke-Coach André Breitenreiter war das Team der Star des Abends.
„Leroy hat den letzten Teil grandios vollendet. Aber er ist nur ein Teil
der Mannschaft – und als Mannschaft haben wir heute verdient gewonnen.“
Gäste-Coach Armin Veh forderte: „Wir müssen weitermachen. Wir haben einen
ganz guten Weg gefunden – auf dem müssen wir weitergehen. Dann kommen auch
die Ergebnisse.“
24 Sep 2015
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