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# taz.de -- Was die NSA uns verraten könnte: Ausspähen lohnt sich für uns
> Wikileaks hat die NSA blamiert. Der US-Geheimdienst könnte alles
> wiedergutmachen, indem er über einige deutsche Mysterien aufklärt.
Bild: Wie lautet das Rezept?!
Helmut Kohl, Gerhard Schröder, Angela Merkel – sie alle standen offenbar
unter enger Überwachung durch die Regierung der USA. Das hört sich nicht
sehr freundschaftlich an, hat aber auch ein paar Vorteile. NSA, klären Sie
auf!
Wer sind die Kohl-Spender?
Bis heute gehört es zu den prominentesten Geheimnissen des Landes: Wer
füllte die schwarzen Kassen der CDU? Spendengelder in Höhe von über zwei
Millionen D-Mark hatte Altkanzler Kohl an den Parteikassen
vorbeigeschleust. Von welchen Spendern das Geld kam, verschweigt er bis
heute. Die NSA könnte Antworten kennen. Her damit!
Wann buchte Gazprom Gerhard Schröder?
Kurz nach seinem Abschied aus dem Kanzleramt 2005 ließ sich Gerhard
Schröder zum Aufsichtsratsvorsitzenden der Nord Stream AG machen, die
mehrheitlich dem russischen Energiemulti Gazprom gehört. Als Kanzler hatte
Schröder die Pläne zum Bau einer Ostsee-Pipeline voran gebracht, für
Gazprom ein Milliardengeschäft. Als sicher darf gelten, dass auch die
S2C32, die Europa-Einheit der NSA, Interesse an der
Schröder-Putin-Connection gehabt haben dürfte. Wann buchte Gazprom sich den
Sozialdemokraten?
Wie kam die WM nach Deutschland?
Kaufte sich Deutschland die Fifa-WM? Spekulationen darum gab es immer
wieder, weil die Konkurrenz aus Südafrika in wenigen Wochen ihren großen
Stimmenvorsprung verlor. Die Abstimmung verlief legendär. Kurz vor der
Entscheidung verließ ein entscheidender Wahlmann den Saal. Noch acht Tage
vor der WM-Vergabe hatte Schröders Regierung eine Waffenlieferung an
Saudi-Arabien genehmigt, dessen Unterstützung zentral war. Ein Zusammenhang
wurde stets dementiert. Zu Recht?
Wer informierte Edathy?
Er bestellte Bilder nackter Jungen, dann wurde gegen ihn ermittelt. Für den
früheren SPD-Politiker Sebastian Edathy war das das politische Aus. Noch
immer ist ungeklärt, wer Edathy über die gegen ihn laufenden Ermittlungen
unterrichtete und so mutmaßlich dazu beitrug, dass er belastendes Material
verschwinden lassen konnte. Der damalige Bundesinnenminister Hans-Peter
Friedrich (CSU) informierte die SPD-Spitze über die Ermittlungen. Bis heute
heißt es, dass das Bundeskanzleramt in den Vorgang nicht involviert war.
Echt?
Wie lautet das Rezept?
Nun, zugegeben, unwahrscheinlich, dass die Dienste der USA hier Aufklärung
bieten werden. Aber eine Frage hätten wir dann doch noch: Welche Zutaten
gehören in Angela Merkels legendäre Kartoffelsuppe?
10 Jul 2015
## AUTOREN
Martin Kaul
## TAGS
Schwerpunkt Überwachung
Spionage
Helmut Kohl
Gerhard Schröder
Schwerpunkt Angela Merkel
NSA-Affäre
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Wikileaks
NSA-Skandal
NSA
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