# taz.de -- Rettung für Flüchtlinge im Mittelmeer: Sea Watch rettet erstmals … | |
> Das Geld für die Mission stammt aus Brandenburg. Nun fährt das Boot | |
> durchs Mittelmeer, um Flüchtlinge zu retten. Am Mittwoch war es so weit. | |
Bild: Alltag im Mittelmeer: Hier bei einer Rettungsaktion Mitte Juni. | |
BERLIN taz | Es war ein Projekt, das von Anbeginn unter der Aufmerksamkeit | |
der Öffentlichkeit stand: Sea Watch. Die einfache Idee: Eine Initiative von | |
Privatleuten rund um [1][den Brandenburger Harald Höppner] legte Geld | |
zusammen, um im Mittelmeer Flüchtlinge vor dem Ertrinken zu retten – mit | |
eigenem Boot, mit eigenen Leuten. Am Mittwoch rettete [2][Sea Watch] nach | |
eigenen Aussagen ihr erstes Boot – und bewahrte so mutmaßlich knapp | |
einhundert Menschen vor dem Ertrinken. | |
Die Sea Watch befindet sich derzeit auf hoher See im Mittelmeer. Nach | |
Angaben eines Sprechers war sie dort am Mittwoch auf ein manövrierunfähiges | |
Schlauchboot gestoßen. Unter den 98 Insassen befanden sich demnach auch | |
zwei schwangere Frauen sowie sechs Kinder. | |
Ein Sea Watch-Team habe das Boot zunächst stabilisiert und umgehend weitere | |
Hilfe herbei gerufen. Das [3][Rettungsschiff „Bourbon Argos“], das von der | |
Hilfsorganisation [4][MSF] (Médecins Sans Frontières/Ärzte ohne Grenzen) | |
betrieben wird, habe die Menschen dann an Bord genommen. | |
Eine Sprecherin von MSF in Italien bestätigte die Meldung am Mittwochabend | |
gegenüber der taz. Neben dieser Hilfsaktion habe die „Bourbon Argos“ | |
bereits am frühen Mittwochmorgen eine weitere Rettungsaktion gestartet. | |
Dabei habe das Schiff 125 im Mittelmeer treibende Flüchtlinge an Bord | |
genommen. Die Organisation MSF ist seit dem 2. Mai mit Booten im Mittelmeer | |
unterwegs, um fliehende Menschen zu retten. Seit Beginn dieser Mission | |
hätten allein die Boote ihrer Organisation über 6.000 Menschen an Bord | |
genommen und in Sicherheit gebracht, sagte die Sprecherin. | |
8 Jul 2015 | |
## LINKS | |
[1] /!5015065/ | |
[2] http://sea-watch.org/ | |
[3] http://www.msf.org/article/msf-reinforces-its-search-and-rescue-operations-… | |
[4] http://www.msf.org/ | |
## AUTOREN | |
Martin Kaul | |
## TAGS | |
Sea-Watch | |
Mittelmeer | |
Schwerpunkt Flucht | |
Flüchtlinge | |
Schwerpunkt Flucht | |
Schwerpunkt Flucht | |
Schwerpunkt Flucht | |
Sea-Watch | |
Mittelmeer | |
Flüchtlinge | |
## ARTIKEL ZUM THEMA | |
Flüchtlinge im Mittelmeer aufgegriffen: Jetzt schon mehr als im Vorjahr | |
Mehr als 1.300 Menschen haben in fünf Tagen versucht, von der Türkei nach | |
Griechenland zu gelangen. Seit Jahresbeginn wurden 14.000 Menschen | |
aufgegriffen. | |
Mittelmeer als Flüchtlingsroute: Mit Diktatoren dealen | |
Unwürdig: Die EU schließt mit armen Ländern Abkommen, um sich Flüchtlinge | |
und Jobsuchende vom Hals zu halten. | |
Raoul Schrott über Sehnsuchtsorte: „Schon Odysseus wollte nach Europa“ | |
Abendland und Morgenland sind kein Gegensatz. Im Gegenteil: Sie | |
vervollständigen einander, sagt der Literaturwissenschaftler Raoul Schrott. | |
Rettungsschiff für Flüchtlinge: Ein Boot für Hunderttausende | |
Die „Sea-Watch“ ist auf Lampedusa eingetroffen. Die erste Rettungsfahrt für | |
Flüchtlinge, die von Libyen kommen, soll in knapp einer Woche beginnen. | |
„Sea Watch“ auf dem Weg ins Mittelmeer: Telefonzelle auf See | |
Die ehrenamtliche Crew des Fischkutters „Sea Watch“ will Flüchtlinge vor | |
dem Ertrinken retten. Von Hamburg aus ist sie nun unterwegs ins Mittelmeer. | |
„Sea Watch“-Initiator über Flüchtlinge: „Wir fahren da jetzt einfach hi… | |
Eine Privatinitiative will mit der „Sea Watch“ ins Mittelmeer fahren, um | |
gegen die Politik der EU zu demonstrieren. Initiator Höppner erklärt die | |
Gründe. |