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# taz.de -- Extrem-Temperaturen in Pakistan: Mehr als tausend Hitzetote
> In der Hafenstadt Karachi gab es tagelang Temperaturen bis zu 45 Grad.
> Stromausfälle und das Fasten wegen Ramadan haben die Lage zusätzlich
> verschlimmert.
Bild: Eine lecke Wasserleitung verschafft am Donnerstag in Karachi etwas Abküh…
Karachi afp/ap | Die Zahl der Hitzetoten im Süden Pakistans ist auf mehr
als tausend gestiegen. Krankenhäuser und Nichtregierungsorganisationen, die
mit weiteren Opfern rechneten, gaben die jüngsten Zahlen am Donnerstag
bekannt.
In der Region herrschen seit Tagen Extrem-Temperaturen, besonders schwer
betroffen ist die Hafenstadt Karachi, wo tagelang bis zu 45 Grad Celsius
gemessen wurden. Leichenhallen und Bestatter kamen kaum nach, die große
Zahl an Leichen zu bewältigen.
Wind und Regen brachten der geplagten Gegend am Mittwoch etwas Abkühlung.
Die Temperaturen fielen am Mittwoch von 45 auf 34 Grad, wie Meteorologe
Abdur Rasheed sagte. Die Krankenhäuser meldeten deutlich weniger Fälle von
Patienten mit durch Hitze verursachtem Fieber oder Austrocknung. Laut
Wetterdienst sollten die Temperaturen bei bewölktem Himmel am Donnerstag
auf 34 Grad steigen.
Die meisten Opfer in Karachi starben nach Angaben von Ärzten an
Hitzeschlägen. Besonders gefährdet sind die vielen Armen in der 20
Millionen Einwohner zählenden Metropole sowie Menschen, die im Freien
arbeiten. Derzeit ist Ramadan, und während des islamischen Fastenmonats
dürfen die Gläubigen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nichts essen
oder trinken. Dass es darüber hinaus stundenlange Stromausfälle und wenig
fließendes Wasser gab, hatte die Lage zusätzlich verschlimmert.
Seit 1979 habe es in der Region keine derart schlimme Hitzewelle gegeben,
sagte der Chef der nationalen Katastrophenschutzbehörde Asghar Nawaz.
Vor gut einem Monat war der Süden des benachbarten Indien von einer
Hitzewelle heimgesucht worden. Dabei starben mehr als 2.200 Menschen.
25 Jun 2015
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Pakistan
Hitzewelle
Tote
Ramadan
Schwerpunkt Klimawandel
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Indien
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Hitze
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