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# taz.de -- Kommentar zum Streit bei den Grünen: Wieder im grünen Bereich
> Die Grünen in Bremen müssen jetzt um um ein schärferes Profil kämpfen.
> Ihre Schwäche ist die Stärke der SPD.
Bild: Nach kurzem Streit: Alles wieder gut bei den Bremer Grünen.
Eine gute Woche tobte ein Sturm bei den Grünen, nun haben sich die Wogen
geglättet - erst mal. In dem Papier für die Koalitionsverhandlungen steht
nichts Aufregendes. Außer, ja, außer dem Punkt der Weservertiefung - die
Grünen sind dagegen. Das waren sie vor vier Jahren auch schon und Jens
Böhrnsen hatte damals schon gesagt: Darüber reden wir nicht, basta.
„Profil zeigen“ ist das Motto, unter dem solche Pappkameraden aufgebaut
werden. Zu absehbaren Konflikten wie der Zuständigkeit für die Kindergärten
steht in dem Eckpunkte-Papier dagegen kein Wort.
Die Partei muss sich erneuern, hatte Matthias Güldner laut gerufen. Platz
machen für Neue. Aber da sind keine „Neuen“, die mit neuen Ideen diesen
Platz ausfüllen wollen. Das Profil der Partei wäre in erster Linie Sache
ihres Vorstandes gewesen.
Aber die grüne Landesvorsitzende Henrike Müller hat zu dem Streit nichts
gesagt - als wäre sie zufrieden damit, dass sie einen guten Listenplatz
bekommen hat. Der zweite Vorsitzende, Ralph Saxe, hatte seinen Platz in der
Fraktion sowieso sicher. Er präsentierte das Verhandlungspapier als hätte
Güldner vorher nicht die Mentalität des „Verwaltungshandelns“ kritisiert.
Die Schwäche der Grünen ist die Stärke der SPD. Da müssen sie sich noch
etwas einfallen lassen, um zu beweisen, dass sie um „grünes Profil“
kämpfen.
3 Jun 2015
## AUTOREN
Klaus Wolschner
## TAGS
Weser
Schwerpunkt Occupy-Bewegung
Grüne
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Bremen
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