Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Korruptionsskandal bei der Fifa: Generalsekretär unter Verdacht
> Jérôme Valcke soll zehn Millionen Dollar von einem Konto des
> Fußball-Weltverbands in die USA überwiesen haben. Die Fifa dementiert den
> Vorwurf.
Bild: Die Einschläge kommen näher: Sepp Blatter mit Generalsekretär Jérôme…
Berlin dpa/rtr | Die ins Visier der US-Behörden geratene
Zehn-Millionen-Überweisung des Fußball-Weltverbandes Fifa soll [1][einem
Bericht] der New York Times zufolge von Generalsekretär Jérôme Valcke
veranlasst worden sein. Die Ermittler seien der Ansicht, Valcke sei „der
hochrangige FIFA-Offizielle“, der 2008 zehn Millionen Dollar von einem
Konto des Fußball-Weltverbandes in der Schweiz auf ein US-Konto überwiesen
habe.
Allerdings sei in der Anklage nicht die Rede davon, dass der Offizielle
gewusst habe, dass das Geld für Bestechung verwendet worden sei, hieß es
weiter. Valcke sei auch nicht als Mitbeschuldigter genannt.
Das Geld landete auf Konten, die vom früheren Fifa-Vizepräsidenten und
Concacaf-Chef Jack Warner kontrolliert worden sein sollen. Südafrika hatte
im Zusammenhang mit der Zahlung Bestechungsvorwürfe rund um die Vergabe der
WM 2010 vehement zurückgewiesen.
Die Fifa dementierte, dass Valcke oder andere Mitglieder der
Fifa-Geschäftsführung für die Geldtransfers verantwortlich seien. „Die
Zahlung von insgesamt zehn Millionen Dollar wurde vom Vorsitzenden der
Finanzkommission genehmigt und in Übereinstimmung mit den Fifa-Regeln
vorgenommen“, teilte die Fifa am Dienstag mit.
Der Weltfußballverband hat dementiert, dass Generalsekretär Jerome Valcke
oder andere Mitglieder der Fifa-Geschäftsführung für die Geldtransfers
verantwortlich seien. „Die Zahlung von insgesamt zehn Millionen Dollar
wurde vom Vorsitzenden der Finanzkommission genehmigt und in
Übereinstimmung mit den Fifa-Regeln vorgenommen“, teilte die Fifa am
Dienstag mit. Weder Valcke noch irgendein anderer führender Fifa-Manager
seien in Anbahnung, Genehmigung und Umsetzung des genannten Projekts
involviert gewesen.
Das US-Justizministerium hat die Auslieferung Warners beantragt. Ihm wird
organisierte Kriminalität, Korruption und Geldwäsche vorgeworfen. Der
Funktionär war in seinem Heimatland Trinidad und Tobago in der vorigen
Woche nach einem Gerichtstermin gegen eine Kaution von 2,5 Millionen Dollar
auf freien Fuß gesetzt worden.
2 Jun 2015
## LINKS
[1] http://www.nytimes.com/2015/06/02/sports/soccer/sepp-blatters-top-fifa-depu…
## TAGS
Fifa
Fußball
Schwerpunkt Korruption
Bestechung
Fifa
Feminismus
Uefa
Fifa
## ARTIKEL ZUM THEMA
Nach Korruptionsskandal bei der Fifa: Blatter will wohl irgendwann gehen
Eine Pressekonferenz hatte die Fifa angekündigt. Ganz unspektakulär. Doch
ganz überraschend heißt es jetzt: Blatter gibt auf. Zum Jahresende. Oder im
März 2016.
Kolumne Eben: Laterne, Laterne! Läuft!
Wörter machen. Auch viel Unsinn. Beim Wortgeballer zwischen
Netzfeministinnen und ihren Kritikern gibt es einen neuen Höhepunkt:
„Morddrohung“.
Kommentar Fifa-Regime und Uefa: Europa ist auch nicht besser
Der europäische Fußball-Verband Uefa fühlt sich in der Fifa nicht
ausreichend repräsentiert. Trotzdem meckert man nicht allzu laut. Zu Recht.
Korruptionsskandal bei der Fifa: Weitere Festnahmen erwartet
Die Ermittler der US-Steuerbehörde sehen noch mehr Funktionäre in
Straftaten verwickelt. Der Druck auf Präsident Blatter bleibt auch nach der
Wiederwahl groß.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.