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# taz.de -- Streit der Woche: Militärhilfe für die syrische Opposition?
> Die Unterdrückung der Proteste gegen das Assad-Regime hat in Syrien schon
> über 3.000 Menschen das Leben gekostet. Die Hilferufe werden immer
> lauter.
Bild: Still eines Videos vom Sham News Network, das Proteste in Hama am 28 Okto…
BERLIN taz | Trotz EU-Sanktionen und Warnungen der Arabischen Liga wurden
am Wochenende in Syrien nach Angaben von Aktivisten mehr als zwei Dutzend
Regime-Gegner in der Rebellen-Hochburg Homs niedergeschossen. Die Armee
feuerte Panzergranaten auf Wohnhäuser ab.
Nach den Freitagsgebeten riskierten Demonstranten erneut ihr Leben und
forderten die Hilfe des Westens, dessen Luftangriffe in Libyen beim Sturz
von Machthaber Gadaffi eine wichtige Rolle gespielt hatten. Syriens
Präsident Assad zeigte sich in Interviews am Sonntag unnachgiebig und
drohte der Nato bei Einmischung in die Angelegenheiten seines Landes mit
einem zweiten Afghanistan. Jeder Eingriff am Boden werde ein Erdbeben
auslösen, erklärte Assad.
Die arabischen Staaten können sich derweil nicht auf einen Ausschluss
Syriens aus ihrer Liga einigen. Stattdessen wollen sie zwischen dem Regime
und seinen Gegnern vermitteln. Auch die Vereinten Nationen treten bislang
unentschlossen auf. Russland und China legten vor einigen Wochen unter
heftiger Kritik von den USA und europäischen Ländern ihr Veto gegen eine
Syrien-Resolution ein, da sie Tür und Tor für mögliche
Militärinterventionen öffnen würde.
Warum reagiert die internationale Gemeinschaft auf die Gewalt in Syrien
bisher so verhalten? Muss sie als Unterstützer des arabischen Frühlings
eingreifen? Würde ein Stich ins Wespennest Damaskus nicht eigentlich
Syriens Verbündeten Iran gelten? Oder hat Syrien einfach nur zu wenig Öl,
von dem der Westen profitieren könnte?
Was meinen Sie: Braucht die syrische Opposition militärische Hilfe?
Beziehen Sie Stellung! Die taz wählt unter den interessantesten Kommentaren
einen aus und veröffentlicht ihn im Wochenendmagazin sonntaz. Der Kommentar
sollte etwa 1.200 Zeichen umfassen und mit dem Namen und der Email-Adresse
der Autorin oder des Autors versehen sein.
Den ganzen Streit der Woche lesen Sie am Wochenende in der sonntaz, dem
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1 Nov 2011
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## AUTOREN
Philipp Brandstädter
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