| # taz.de -- Gerangel um EZB-Posten: Nordeuropäer wollen keinen Spanier | |
| > Die Niederlande und andere nordeuropäischen Länder wollen verhindern, | |
| > dass ein Spanier in das EZB-Direktorium nachrückt. Sie wollen mehr | |
| > Vertreter der "stabilitätsorientierten" Staaten. | |
| Bild: Die nordeuropäischen Staaten wollen mehr Einfluss haben in der Chefetage… | |
| HAMBURG afp | Mitten in der Euro-Krise streiten die Mitgliedsländer einem | |
| Bericht der Financial Times Deutschland zufolge weiter über die Besetzung | |
| des einflussreichen Direktoriums der Europäischen Zentralbank (EZB). Die | |
| Niederlande und andere Staaten aus Nordeuropa wollten verhindern, dass das | |
| spanische Direktoriumsmitglied José Manuel Gonzalez-Páramo im Juni durch | |
| einen Spanier ersetzt werde. Stattdessen solle ein Vertreter eines kleinen | |
| nordeuropäischen Landes in das sechsköpfige Gremium einziehen, berichtete | |
| die Zeitung ohne Quellenangabe. | |
| Staaten wie die Niederlande, Österreich und Finnland, auch Deutschland, | |
| seien der Ansicht, dass stabilitätsorientierte Mitglieder im Direktorium | |
| unterrepräsentiert seien. | |
| Die EZB wird derzeit vom Italiener Mario Draghi geführt, Vizepräsident ist | |
| der Portugiese Vitor Constâncio. Im Januar wird der Franzose Benoît Coeuré | |
| einziehen. Nordeuropäische Vertreter sind der Belgier Peter Praet und ab | |
| Januar der Deutsche Jörg Asmussen. | |
| Der niederländische Finanzminister Jan Kees de Jager hatte der FTD im Mai | |
| gesagt, er wolle, dass Länder mit fiskalischer Disziplin besser im | |
| EZB-Direktorium vertreten seien. Ein Sprecher sagte, daran habe sich nichts | |
| geändert. | |
| 2 Dec 2011 | |
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