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# taz.de -- NPD in Berlin: Ausgepfiffen, ausgebuht
> Die NPD macht mit ihrem Werbe-Truck in Potsdam und Berlin Halt - und
> erntet deutlichen Widerstand von mehreren hundert Bürgern.
Bild: Fällt nicht weit vom braunen Stamm: Holger Apfel.
Gleich zweimal haben am Freitag mehrere hundert Menschen gegen Kundgebungen
der NPD protestiert. Knapp 300 Gegendemonstranten empfingen rund ein
Dutzend Rechte am späten Nachmittag in Tegel – mit Musik, Trillerpfeifen
und aufeinanderschlagenden Topfdeckeln. Nach Angaben eines Polizeisprechers
gab es keine größeren Störungen.
Schon zuvor pfiffen in Potsdam mehr als 150 Menschen NPDler bei einer
Kundgebung aus und buhten, am Ende kam es auch zu vereinzelten
Flaschenwürfen in Richtung der Neonazis. Vermutlich wegen des lautstarken
Protests brach die NPD ihren Auftritt in der märkischen Landeshauptstadt
daraufhin ab.
Antifa, Grüne, Linke und Piraten hatten in beiden Städten zur friedlichen
Gegendemonstration aufgerufen, um zu zeigen, „dass Rechtsextremismus und
rassistische Hetze keinen Platz hier haben“. Potsdams Oberbürgermeister
Jann Jakobs forderte „Null Toleranz für Nazis“.
Nach dem Halt des NPD-Trucks in Potsdam war Berlin die letzte Station auf
der „Deutschlandfahrt“ der Partei. Seit Mitte Juli befand sich der Lkw der
NPD auf einer Werbetour durch die Bundesrepublik. Bei jeder Station jedoch
kamen mehr NPD-Gegner als Anhänger zu den Demonstrationen. In Hessen wurde
der NPD-Bundesvorsitzende Holger Apfel mit Eiern beworfen.
10 Aug 2012
## AUTOREN
Rani Nguyen
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