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# taz.de -- Greenpeace kritisiert Kaiser's und Edeka: Gift in Kassenzetteln
> Bisphenole können die Gehirn-Entwicklung von Ungeborenen und Kleinkindern
> schädigen. Diese Giftstoffe finden sich in den Kassenzetteln zweier
> deutscher Supermarktketten.
Bild: Mit Bisphenolen belastet: ein Bon der Firma Kaiser's.
HAMBURG afp | Zwei große deutsche Supermarktketten verwenden einer
Untersuchung des
[1][Greenpeace-Magazins][2][http://www.greenpeace.de/themen/chemie/nachrich
ten/artikel/giftige_bons/] zufolge weiterhin Kassenzettel mit einer
giftigen Chemikalie. Tests hätten gezeigt, dass die Bons von Edeka das
umstrittene Bisphenol A enthielten, Kaiser's setze Bisphenol S ein, teilte
die Umweltschutzorganisation am Dienstag mit. Bisphenol wird bei Kassenbons
aus Thermopapier als Entwickler eingesetzt.
Fünf Unternehmen, die im vergangenen Jahr noch ebenfalls diese Chemikalien
eingesetzt hätten, verzichteten laut des Magazins mittlerweile darauf. Auf
andere Stoffe umgestiegen sind demnach Aldi Nord, Rewe, Galeria Kaufhof und
die Deutsche Post. Auch die Deutsche Bahn setze für ihre
Automaten-Fahrkarten mittlerweile auf eine andere Chemikalie.
Bisphenol A wirkt ähnlich wie das weibliche Sexualhormon Östrogen und
beeinflusst Fortpflanzung und Gehirnentwicklung. Forscher fanden zudem
Indizien dafür, dass die Substanz die Reifung des Gehirns von Ungeborenen
und Kleinkindern irreversibel schädigt.
Der Stoff ist deshalb seit Juni 2011 in Babyflaschen EU-weit verboten. Die
Chemikalie ist in Thermopapier aber nicht nur viel höher konzentriert,
sondern auch weniger fest gebunden.
14 Aug 2012
## LINKS
[1] http://www.greenpeace-magazin.de/weitere-meldungen/aktuelle-meldungen/?tx_t…
[2] http://www.greenpeace.de/themen/chemie/nachrichten/artikel/giftige_bons/
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Gastronomie
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