Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Die Zukunft von Facebook: Zuckerberg gibt Fehler zu
> Nach dem misslungen Börsengang trat Facebook-Gründer Zuckerberg lange
> nicht in der Öffentlichkeit auf. Nun erzählt er, wie Facebook in Zukunft
> aussehen soll.
Bild: Muss sich verteidigen: Facebook-Gründer Mark Zuckerberg.
SAN FRANCISCO dpa | Facebook-Gründer Mark Zuckerberg hat mit seinem ersten
Interview nach dem verpatzten Börsengang die Anleger ein wenig versöhnt.
Auf der vom US-Technologieblog TechCrunch veranstalteten
„Disrupt“-Konferenz versicherte er, dass das Augenmerk des Sozialen
Netzwerks auf dem mobilen Geschäft liege. Bislang sind hier die
Werbeeinnahmen enttäuschend, was als Hauptgrund für den Einbruch der Aktie
angesehen wird.
„In den nächsten drei bis fünf Jahren wird die zentrale Frage sein, wie gut
wir uns im mobilen Bereich schlagen“, sagte Zuckerberg. „Davon hängt die
Entwicklung des Unternehmens ab.“ Facebook hatte erst im August seine viel
kritisierte iPhone-App erneuert und arbeitet gerade an einer neuen
Android-App. Ein genaues Datum, wann sie fertig ist, nannte Zuckerberg
nicht.
Die Aktie stieg trotzdem: Am Mittwoch vorbörslich um über 3 Prozent auf gut
20 Dollar. Das ist allerdings immer noch weit von den 38 Dollar entfernt,
die das Papier beim Börsengang im Mai kostete. „Die Entwicklung der Aktie
ist ganz offensichtlich enttäuschend“, sagte Zuckerberg. Es sei aber nicht
das erste Auf und Ab für Facebook und müsse langfristig gesehen werden: „In
10, 20 Jahren sollte das Vermächtnis dieses Unternehmens sein, dass wir
jeden in der Welt vernetzt haben.“
Ob der Einbruch der Aktie auf die Moral im Unternehmen drücke, wollte
TechCrunch-Gründer Michael Arrington wissen, der das Interview auf der
Bühne führte. „Klar ist das nicht gerade hilfreich“, räumte Zuckerberg e…
„Vielleicht gehen einige Leute.“ Er persönlich halte es aber für eine
großartige Zeit, um zum Unternehmen zu stoßen. Facebook arbeite an
zahlreichen langfristigen Projekten, über die er aber nicht reden könne.
Dem Bau eines eigenen Smartphones erteilte Zuckerberg indes abermals eine
klare Absage. „Es wäre die total falsche Strategie für uns“, sagte er.
„Lasst uns mal annehmen, wir würden ein Telefon bauen, rein hypothetisch.
Wir würden vielleicht 10 Millionen oder 20 Millionen Leute erreichen.“
Facebook wolle dagegen auf jedem Smartphone vertreten sein.
12 Sep 2012
## TAGS
Schwerpunkt Meta
Schwerpunkt Urheberrecht
## ARTIKEL ZUM THEMA
Verkauf von Aktien: Facebook-Manager scheffeln Kohle
Die Aktie von Facebook ist im Wert seit Börsen-Start fast um die Hälfte
gesunken. Dennoch machen Top-Manager des sozialen Netzwerkes ihre Anteile
zu viel Geld.
Datenschützer bezwingt Facebook: Hamburg wahrt seine Gesichter
Der Datenschutzbeauftragte der Hansestadt ordnet an, dass biometrische
Profile bei Facebook rückwirkend geschützt werden. Der Konzern lenkt
daraufhin ein.
Kommentar Couchsurfing: Profil sofort löschen
Ab diesem Wochenende wird Couchsurfing ganz facebooklike die Daten der
Reisenden vermarkten. Das ist das Ende einer fantastischen Idee.
Taliban–Spionage via Facebook: Den Feind geliked
Australische Soldaten sind mit Hilfe von falschen Facebook-Profilen
attraktiver Frauen auspioniert worden. Die Methode ist nicht neu.
Buch mit Facebook- und Twittersprüchen: Im Netz abgeschrieben
Der Riva-Verlag stoppt die Auslieferung eines Buches mit „lustigen“
Sprüchen. Der Grund: Der Autor soll nicht Urheber der Texte sein.
Buch über Facebook: Kontrolle ist anderswo
Ein Handbuch über Facebook suggeriert Eltern, sie könnten das Netzwerk
kontrollieren. Es bleibt aber nur eine Anleitung und hilft ihnen nicht, es
zu verstehen.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.