Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Entscheidung des Weltsicherheitsrats: UN erlaubt Militäroffensive …
> Der von islamistischen Aufständischen kontrollierte Norden Malis soll
> zurückerobert werden. Der UN-Weltsicherheitsrat beschloss eine
> entsprechende Resolution.
Bild: Bewohner aus dem Norden demonstieren in Bamako für einen Militäreinsatz…
NEW YORK dapd | Der Weltsicherheitsrat hat am Freitag eine Militäroffensive
gegen die islamistischen Aufständischen im Norden Malis genehmigt. In den
kommenden 45 Tagen soll UN-Generalsekretär Ban Ki Moon nun mit der
Regierung in Bamako, der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS)
und der Afrikanischen Union (AU) einen Plan zur Rückeroberung der besetzten
Gebiete ausarbeiten.
Die am Freitag verabschiedete Resolution nach Kapitel VII der UN-Charta
ermöglicht die Anwendung militärischer Gewalt. Zudem wird die Europäische
Union um Unterstützung und Ausbildung der malischen Streitkräfte gebeten.
In der von Frankreich eingebrachten Resolution wird zudem vor den
islamistischen Milizen und der Terrorgruppe Al-Kaida im Islamischen Maghreb
gewarnt und auf von ihnen begangene Menschenrechtsverletzungen hingewiesen.
Zwangsprostitution und Vergewaltigungen seien im Norden Malis
weitverbreitet, sagte der stellvertretende UN-Generalsekretär für
Menschenrechte, Ivan Simonovic, am Freitag. Frauen und Kindersoldaten
würden für weniger als tausend Dollar verkauft. Erschießungen gefangener
Soldaten und Vergewaltigungen seien systematisch. „Die Bevölkerung leidet“,
sagte Simonovic.
Der Norden Malis wurde nach einem Militärputsch im März von den Islamisten
erobert. Mehr als 1,5 Millionen Menschen wurden aus ihren Heimatorten
vertrieben.
13 Oct 2012
## TAGS
UN
## ARTIKEL ZUM THEMA
Neue Mitglieder im UN-Sicherheitsrat: Die Nichtständigen stehen
Der UN-Sicherheitsrat hat fünf neue nichtständige Mitglieder. Darunter ist
auch Ruanda, was auf Kritik bei Menschenrechtsorganisationen stößt.
Islamistische Rebellen in Mali: Eingreifen im Sahel: Im Prinzip ja
Uno und EU wollen eine Intervention gegen die Islamisten im Norden von Mali
planen. Eine schnelle Umsetzung ist jedoch unwahrscheinlich.
Frankophonie-Gipfel in Afrika: „Jetzt oder nie“
In Kongos Hauptstadt Kinshasa treffen sich die frankophonen Staaten der
Welt. Trotz massiver Kritik kommt auch Frankreichs Präsident Hollande.
Neue Regierung in Mali: Islamisten gefährden Einheit des Landes
Die zerstrittenen Politiker in Mali einigen sich auf eine Regierung. Aber
dass Westafrikas Staaten jetzt gemeinsam gegen radikale Islamisten
vorgehen, bleibt unsicher.
Islamisten in Nordmali: Bewohner wehren sich gegen Scharia
Bewohner der Distrikthauptstadt Gao in Nordmali verhindern ein öffentliches
Handabhacken. Islamisten wollten einen Waffendieb aus den eigenen Reihen
bestrafen.
Malis Übergangsregierung wackelt: Präsident entmachtet Regierungschef
Im westafrikanischen Mali wird weiter um die politische Macht gerungen.
Interimspräsident Traoré hat Regierungschef Diarra entmachtet und sich
selbst mehr Kompetenzen verschafft.
Islamisten in Mali: Nichts ist, wie es war
Der Norden Malis wird von Islamisten beherrscht. Im Grenzgebiet versucht
das Militär, Stärke zu zeigen, und gängelt die Medien. Eine Stadt und ihr
Lokalradio im Alarmzustand.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.