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# taz.de -- Verkehrsmittel-Opferstatistik: Lieber Bahn als tot
> Europaweit ist die Fortbewegung mit der Bahn am sichersten. Busse sind
> auch nicht schlecht. Das Todesrisiko im PKW bleibt mit Abstand am
> höchsten.
Bild: Auf der Schiene sicher ans Ziel.
BERLIN taz | Trotz verunglückter Züge: die Bahn bleibt das sicherste
Verkehrsmittel. Das zeigte eine Studie des Verbandes „Allianz pro Schiene“,
die am Dienstag veröffentlicht wurde.
Das Risiko, während einer Fahrt mit dem PKW zu sterben, ist demnach 55-mal
höher als bei einer Bahnfahrt. Als Insasse eines PKWs verletzt zu werden,
ist sogar 105-mal wahrscheinlicher. Busse sind zwar deutlich sicherer als
Autos, das Todesrisiko ist aber noch immer viermal größer auf der Schiene.
Die Zählung berücksichtigt den Zeitraum 2004 bis 2011 in Deutschland. Dass
die Bahn das sicherste Verkehrsmittel sei, gelte aber für ganz Europa, so
der Geschäftsführer der Allianz Dirk Flege.
2011 waren sowohl bei Bus- als auch bei Zugunglücken in Deutschland jeweils
neun Passagiere gestorben. Grund für die hohe Opferzahl bei der Bahn war
der Zusammenstoß zweier Züge nähe Hordorf im Januar 2011, bei dem acht
Insassen zu Tode gekommen waren.
Für dieses Jahr erwartet die Allianz wieder eine Opferquote von null.
Außerdem verspreche man sich von den automatischen Bremssystemen, die bis
2014 flächendeckend eingeführt werden sollen, noch mehr Sicherheit im
Schienennetz. Im Fall Hordorf sei das neue System „tragischerweise wenige
Tage zu spät“ gekommen, so Flegel. Ein Termin für den Umbau der Strecke
habe bereits festgestanden.
11 Dec 2012
## AUTOREN
Franziska Schultess
## TAGS
Bahn
Auto
Flugzeug
Verkehr
Schwerpunkt Klimawandel
ThyssenKrupp
Deutsche Bahn
Bahn
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