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# taz.de -- Freispruch wird angefochten: Sumpf in Sachsen wird noch tiefer
> Neue Runde im „Sachsensumpf“-Prozess: Die Staatsanwaltschaft hat nun
> Berufung gegen den Freispruch für zwei Leipziger Journalisten eingelegt.
Bild: Nicht zum letzten Mal? Die Leipziger Journalisten Thomas Datt (l.) und Ar…
DRESDEN epd | Der Prozess gegen zwei Leipziger Journalisten wegen ihrer
Berichte zum sogenannten „Sachsensumpf“ geht 2013 in eine neue Runde. Die
Staatsanwaltschaft Dresden legte gegen den Freispruch der beiden Reporter
Thomas Datt (44) und Arndt Ginzel (39) Berufung ein.
Das Oberlandesgericht (OLG) werde jedoch erst im neuen Jahr darüber
entscheiden können, sagte OLG-Sprecherin Gesine Tews dem epd am Dienstag
auf Anfrage in Dresden. Die Akten seien noch nicht eingegangen.
Das Dresdner Landgericht hatte die beiden Journalisten in einem
Berufungsverfahren am 10. Dezember frei gesprochen. Sie waren wegen übler
Nachrede und Verleumdung angeklagt. Die Staatsanwaltschaft hielt auch in
zweiter Instanz an den Vorwürfen fest und forderte eine Geldstrafe von
jeweils 6.000 Euro.
Das OLG in Dresden muss nun entscheiden, ob es die Revision verwirft, eine
Neuverhandlung an einer anderen Strafkammer am Landgericht veranlasst oder
ein eigenes Urteil fällt.
Die Beschuldigten hatten 2008 über angebliche Kontakte von hochrangigen
sächsischen Juristen ins Leipziger Rotlichtmilieu berichtet. Mitte 2010
waren sie vom Amtsgericht Dresden in erster Instanz wegen übler Nachrede zu
Geldstrafen von jeweils 2.500 Euro verurteilt worden. Begründet worden war
das mit ehrverletzenden Vorwürfen gegen Polizeibeamte.
18 Dec 2012
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Prozess
Sachsen
Journalist
Schwerpunkt Pressefreiheit
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