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# taz.de -- Geheime CIA-Gefängnisse: 54 Länder spielten mit
> Ein Menschenrechtsorganisation berichtet, dass unter anderem Österreich
> und Deutschland den juristisch fragwürdigen Teil des Antiterrorkampfes
> unterstützen.
Bild: Arbeitet nicht immer ganz sauber und hat dabei auch internationale Hilfe:…
WASHINGTON dpa | Über 54 Länder haben nach einem Bericht einer privaten
Menschenrechtsorganisation geheime Gefängnisse des US-Geheimdienstes CIA im
Zuge des Anti-Terrorkampfes unterstützt.
Nach Angaben der US-Organisation „The Open Society Justice Initiative“
zählen dazu auch Deutschland sowie europäische Staaten wie etwa Österreich,
Italien, Großbritannien und Tschechien. Diese Länder hätten entweder solche
geheimen Gefängnisse auf ihrem Gebiet geduldet oder den Transport von
Gefangenen in solche Gefängnisse unterstützt.
Die geheimen CIA-Gefängnisse sind in der Vergangenheit vor allem wegen
Foltervorwürfen in Verruf geraten. Die USA hatten sie nach den
Terroranschlägen im September 2001 eingerichtet.
Als weitere europäische Länder nannte die Organisation unter anderem
Dänemark, Polen, Portugal, Rumänien, Spanien und Schweden. Auf der Liste
stehen zahlreiche Länder im Nahen Osten, Asien und Afrika.
Der Europarat hatte bereits 2006 eine Untersuchung vorgelegt, wonach
zumindest in Polen sowie in Rumänien abgelegene CIA-Geheimgefängnisse
vermutet wurden. Die Untersuchung des Europarats ergab damals auch:
Transportflugzeuge durften etwa in Athen, Rom und Prag auftanken.
In „Staging Points“ in Frankfurt, Ramstein und Palma de Mallorca, aber auch
Larnaka (Zypern), Incirlik (Türkei) und Baku (Aserbaidschan) hielten sich
die Crews der angeblichen Privatmaschinen bereit. Auf sogenannte
„Pick-up-Flughäfen“ in Schweden, Bosnien und Mazedonien seien Gefangene
unauffällig an Bord geführt worden.
5 Feb 2013
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