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# taz.de -- Misstrauensantrag der Kommunisten: Republik Moldau ohne Regierung
> Die Oppsition in der Republik Moldau brachte ihren Misstrauensantrag im
> Parlament durch. Die europafreundliche Regierung von Vlad Filat tritt ab.
Bild: Blau: Vlad Filat bei der Wahl 2010.
CHISINAU ap/dpa | Die europafreundliche Regierung der Republik Moldau ist
nach einer verlorenen Vertrauensabstimmung im Parlament geplatzt.
Hintergrund ist Streit in der Regierungskoalition. Wahrscheinlich wird es
nun Neuwahlen geben.
54 der 101 Abgeordneten haben für den Antrag der kommunistischen Opposition
gestimmt, die Regierung von Ministerpräsident Vlad Filat abzusetzen,
berichteten Medien in der Hauptstadt Chisinau am Dienstag.
Die seit zwei Jahren regierende Allianz für europäische Integration war in
der Vorwoche zerbrochen. Der wichtigste Koalitionspartner war im Streit
über die Justiz des Landes aus der Regierung ausgeschieden.
Den Misstrauensantrag wurde mit der Begründung eingebracht, die Menschen
seien wegen der Entwicklung der Wirtschaft und wegen der grassierenden
Korruption unzufrieden. Filat hat nun drei Tage Zeit, eine neue
Regierungskoalition zu bilden. Andernfalls müssen Neuwahlen ausgerufen
werden.
Der Reformer Filat war im Januar 2011 ins Amt gekommen. Er hatte sich
bemüht, die ehemalige Sowjetrepublik mit rund 4,1 Millionen Einwohnern
näher an Europa heranzuführen.
5 Mar 2013
## TAGS
Republik Moldau
Misstrauensantrag
Schwerpunkt Korruption
Neuwahl
Republik Moldau
taz.lab 2011 „Die Revolution haben wir uns anders vorgestellt“
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