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# taz.de -- Brandkatastrophe in Bangladesch: Kik-Textilien in Ruinen
> Laut der „Kampagne für Saubere Kleidung“ hat der Textildiscounter Kik in
> dem eingestürzten Gebäude in Bangladesch nähen lassen. Die Firma prüft
> die Vorwürfe.
Bild: Verzweiflung und Trauer nach dem Hochhauseinsturz in Bangladesch.
BERLIN/BÖNEN dpa | In der eingestürzten Textilfabrik in Bangladesch sind
nach Angaben der „Kampagne für Saubere Kleidung“ zahlreiche Textilien des
deutschen Textildiscounters Kik gefunden worden. Das Unternehmen aus Bönen
(Kreis Unna) hatte zuletzt erklärt, es habe dort von der Firma Ether-Tex
bis zum Jahr 2008 nähen lassen.
Kik teilte am Donnerstag mit, das Unternehmen wolle den Angaben der
Kampagne nachgehen. Eine Antwort stand am Nachmittag noch aus. Auch C&A
hatte erklärt, die Geschäftsbeziehungen zu einem Lieferanten, der in dem
Haus produzierte, schon vor wenigen Jahren beendet zu haben.
Der TÜV Rheinland wies unterdessen Vorwürfe zurück, er habe bei
Überprüfungen der Fabrik keine Baumängel festgestellt. Der TÜV erklärte in
Köln, die Untersuchung von Baumängeln sei nicht Gegenstand der Überprüfung
gewesen. Die Mitarbeiter hätten nur soziale und ethische Kriterien der
Arbeitsgestaltung zu prüfen gehabt.
In der Mitteilung der Kampagne für Saubere Kleidung hieß es: „Wir sind
schockiert – es zeichnet sich ab, dass Kik innerhalb von nur acht Monaten
ein drittes Mal in ein schweres Unglück in einer Textilfabrik involviert
ist.“ In dem zerstörten Gebäude sei auch für Kunden in Europa und den USA
genäht worden, darunter Mango aus Spanien und Primark aus Irland. Alle
beteiligten Unternehmen seien aufgerufen, umgehend mit den Gewerkschaften
in Bangladesch in Kontakt zu treten, um die Nothilfeversorgung zu
unterstützen.
Der irische Textildiscounter Primark hatte bereits mitgeteilt, ein Team
arbeite vor Ort daran, den Menschen Soforthilfe wie auch längerfristige
Unterstützung zukommen zu lassen.
2 May 2013
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