Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- NSA-Enthüller verschwunden: Wo steckt Edward Snowden?
> Whistleblower Snowden ist offenbar nicht in Russland aber auch nicht im
> Flieger nach Kuba. Möglicherweise hat er eine spätere Maschine bestiegen.
Bild: Hier ist Snowden nicht: leerer Sitzplatz auf dem Flugzaug nach Kuba
MOSKAU afp/dpa | Der frühere US-Geheimdienstler Edward Snowden ist nach
Informationen der russischen Nachrichtenagentur Interfax nicht mehr in
Russland. Der 30-Jährige, der auf der Flucht vor der US-Justiz ist, sei
offenbar an Bord eines anderen Flugzeuges gegangen, meldete die
Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf Sicherheitskreise. Zuvor war
eine Maschine nach Kuba ohne ihn gestartet.
„Er ist nicht mit dieser Maschine geflogen“, zitierte die Agentur am Montag
eine nicht näher benannte Quelle bei der Fluggesellschaft Aeroflot. „Er hat
wahrscheinlich ein Ticket für den nächsten Kuba-Flug gekauft.“ Snowden
könne sich ohne Einschränkungen im Transitbereich des größten russischen
Hauptstadtflughafens aufhalten.
Von Bord des Flugzeugs hatten zuvor mehrere Korrespondenten berichtet, dass
der 30-Jährige zwar in Reihe 17 auf Fensterplatz A gebucht sei. Er selbst
sei aber nicht gesichtet worden. In dem Flug mit der Nummer SU150 waren
zwei Dutzend Medienvertreter.
Der von den USA wegen Geheimnisverrats Gesuchte hat Asyl in Ecuador
beantragt, wie das südamerikanische Land mitteilte. Russland steht in den
USA als Fluchthelfer für Snowden in der Kritik. Unterstützt wird er auch
von der Enthüllungsplattform Wikileaks.
24 Jun 2013
## TAGS
Russland
NSA
Schwerpunkt Überwachung
Kuba
Edward Snowden
Prism
Dmitri Medwedew
Edward Snowden
Edward Snowden
## ARTIKEL ZUM THEMA
Britische Journalistin Sarah Harrison: Snowdens Reiseleiterin
Sarah Harrison ist eine der wenigen bekannten Wikileaks-Mitarbeiterinnen.
Nun reist sie als Beraterin von Edward Snowden durch die Welt.
USA sucht Edward Snowden: Lange Nase aus Moskau
Moskau genießt die Verärgerung der USA über die mangelnde Kooperation. Die
Beziehungen der beiden Länder sind ohnehin eher schlecht.
Kommentar Snowden auf der Flucht: Nur zweifelhafte Staaten helfen
Edward Snowden erhält Unterstützung: von China, Russland, Ecuador. Das ist
bedauerlich. Aber in liberalen Demokratien kann er sich leider nicht sicher
fühlen.
Whistleblower auf der Flucht: Snowden beantragt Asyl in Ecuador
Die US-Regierung fordert Russland zur Auslieferung von Edward Snowden auf.
Der hingegen will von Moskau über Kuba nach Ecuador. Sein Asylantrag wird
geprüft.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.