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# taz.de -- Anschlagsserie im Irak: Autos explodierten im ganzen Land
> Mindestens 35 Menschen sind am Montag im Irak bei Autobomben-Anschlägen
> gestorben. Die koordinierte Aktion lässt die Sorge vor einem Bürgerkrieg
> wachsen.
Bild: Vernichtend: Eines der Autos, das im Bagdader Stadtteil Sadr City am Mont…
BAGDAD dpa/ap | Bei einer Reihe von Bombenanschlägen sind im Irak am Montag
mindestens 35 Menschen getötet worden. Insgesamt 14 Autobomben explodierten
in hauptsächlich von Schiiten bewohnten Gebieten der Hauptstadt Bagdad und
im Südirak. 160 Menschen erlitten Verletzungen. Das bestätigten
Sicherheitskreise in Bagdad.
Die Anschläge richteten sich meist gegen frequentierte Marktplätze, so etwa
in den Bagdader Stadtteilen Sadr City, Habibija, Al-Bajaa, Risala und
Al-Schaab. Einer der folgenschwersten Anschläge ereignete sich demnach in
Sadr City, wo nach zwei Explosionen neun Menschen ums Leben kamen. 33
weitere wurden verletzt.
Bomben explodierten auch im schiitischen Südirak in den Städten Kut und
Basra. In den vergangenen Wochen hat sich die Gewalt im instabilen
Zweistromland wieder verschärft. Beobachter vermuteten den irakischen Arm
der Al-Qaida hinter der Autobomben-Serie. Zunächst bekannte sich aber
niemand zu den Anschlägen.
Hintergrund ist der Konflikt zwischen Sunniten und Schiiten. Schiiten
dominieren die Regierung. Sunniten wird unterstellt, sie wollten Aufruhr
stiften. Inzwischen wächst die Sorge vor einem offenen Bürgerkrieg. Seit
Beginn des Fastenmonats Ramadan am 10. Juli starben nach offiziellen
Angaben deutlich mehr als 300 Menschen bei Bombenanschlägen und bewaffneten
Angriffen.
29 Jul 2013
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