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# taz.de -- Leichtathletik-WM: Schrader holt Zehnkampf-Silber
> Nur Ashton Eaton war eine Nummer zu groß. Mit Michael Schrader gewinnt
> erstmals seit 16 Jahren wieder ein Deutscher eine Zehnkampfmedaille.
Bild: Ein glücklicher Athlet: Michael Schrader.
MOSKAU dpa | Der Leverkusener Zehnkämpfer Michael Schrader hat bei den
Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Moskau die Silbermedaille gewonnen.
Mit 8.670 Punkten musste der Olympia-Zehnte von 2008 am Sonntag nur
Olympiasieger Ashton Eaton aus den USA den Vortritt lassen. Eaton stellte
mit 8.809 Punkten eine neue Weltjahresbestleistung auf.
16 Jahre nach Frank Busemann hat damit erstmals wieder ein Deutscher
Zehnkämpfer eine WM-Medaille gewonnen. „Ich wusste immer, wenn ich gesund
bin, kann ich Großes leisten“, sagte der Schrader. Rico Freimuth aus
Halle/Saale wurde mit 8.382 Punkte Siebter. Europameister Pascal
Behrenbruch aus Frankfurt/Main musste sich mit 8.316 Punkten und Rang elf
zufriedengeben.
Für Schrader ging eine lange Leidenszeit zu Ende. Von 2009 bis ins laufende
Jahr konnte er wegen Verletzungen keinen Zehnkampf beenden. Erst im Mai in
Ulm meldete er sich mit 8.427 Punkten wieder zurück. Am Ende hatte er über
400 Meter sowie mit Diskus und Speer persönliche Bestleistungen aufgestellt
und in zwei weiteren Disziplinen eingestellt.
Im Weitsprung hatte die Wattenscheiderin Sosthene Moguenara von Edelmetall
geträumt, ging aber leer aus. Die Brittney Reese, Titelverteidigerin und
Olympiasiegerin aus den USA, setzte sich mit 7,01 Metern und nur zwei
Zentimetern Vorsprung auf Sprintspezialistin Blessing Okagbare aus Nigeria
durch. Moguenara hatte noch vor einer Woche in Weinheim mit einem
7,04-Meter-Satz verblüfft, enttäuschte diesmal aber etwas als Zwölfte mit
6,42.
11 Aug 2013
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