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# taz.de -- Gespräche über Industriepark Kaesong: Abkommen für die Wiederer�…
> Süd- und Nordkorea haben sich auf erste Schritte zur Wiedereröffnung
> ihres Industrieparks in Kaesong geeinigt. Dies könnte bestehende
> Spannungen abbauen.
Bild: Die Verhandlungsführer aus Süd- (Kim Ki-Woong, rechts) und Nordkorea (P…
SEOUL dpa | Nach den heftigen Spannungen in den vergangenen Monaten gehen
Süd- und Nordkorea einen wichtigen Schritt aufeinander zu. Rund vier Monate
nach der abrupten Schließung des gemeinsamen Industrieparks von Kaesong im
kommunistischen Nordkorea einigten sich beide Länder am Mittwoch darauf,
sich aktiv für die baldige Wiederinbetriebnahme einzusetzen.
Beide Seiten wollen verhindern, dass der grenznahe Komplex künftig erneut
der jeweiligen politischen Situation zum Opfer fällt, hieß es laut dem
südkoreanischen Vereinigungsministerium in einem Fünf-Punkte-Abkommen in
Kaesong. Ein konkretes Datum für die Wiederaufnahme der Produktion in dem
größtenteils von Südkorea finanzierten Komplex wurde jedoch nicht genannt.
Der südkoreanische Chefdelegierte Kim Ki Woon äußerte sich nach der siebten
Runde von Arbeitsgesprächen über die Zukunft der Industriezone vorsichtig
optimistisch. Das Abkommen solle eher als „Beginn denn als Abschluss“
verstanden werden, sagte er vor Journalisten.
Südkoreas Präsidentin Park Geun Hye äußerte die Hoffnung, dass die
Vereinbarung der „Startpunkt für neue Beziehungen zwischen Süd- und
Nordkorea“ sein werde. Südkorea hatte Nordkorea nach mehreren
Verhandlungsrunden ohne greifbares Ergebnis aufgerufen, „letzte Gespräche“
zu führen.
## Störungsfreier Pendelverkehr
Nordkorea will einen störungsfreien Pendelverkehr nach Kaesong garantieren.
Auch die Investitionen südkoreanischer Unternehmen sollen gesichert werden.
Auch wollen sich beide Länder für Investitionen von Unternehmen aus anderen
Ländern in Kaesong einsetzen. Dies war eine wichtige Forderung Seouls, um
eine nochmalige Schließung schwieriger zu machen.
Angesichts verschärfter Spannungen zwischen beiden Ländern hatte Pjöngjang
im April alle 53 000 nordkoreanischen Arbeiter aus der
Sonderwirtschaftszone abgezogen und den Komplex „vorübergehend“
stillgelegt. Die Spannungen in der Region hatten sich vor allem nach dem
dritten nordkoreanischen Atomtest im Februar verschärft.
Die Enklave Kaesong liegt weithin abgeschirmt nur wenige Kilometer nördlich
der innerkoreanischen Grenze. Die Errichtung der Industriezone begann 2003;
Ende 2004 wurden dort die ersten Produkte hergestellt. Der Komplex brachte
dem Norden bis zu seiner Schließung nach Schätzungen jährlich bis zu 90
Millionen US-Dollar (knapp 70 Mio Euro) ein.
14 Aug 2013
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