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# taz.de -- Schuldenkrise in Griechenland: Rettungspaket fällt kleiner aus
> Die Finanzhilfe für Griechenland wird deutlich geringer ausfallen als bei
> den ersten beiden Rettungspakten, sagt Finanzminister Schäuble. Er rechne
> nicht mit einem Totalausfall.
Bild: Einen Schuldenschnitt für Griechenland schließt Finanzminister Wolfgang…
BERLIN rtr | Ein weiteres Rettungspaket für Griechenland soll nach den
Worten von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble deutlich geringer
ausfallen als die ersten beiden. Der CDU-Politiker sagte dem
[1][Handelsblatt], er habe „weitere Hilfen in Aussicht gestellt – unter der
Bedingung, dass die Athener Regierung die ihr auferlegten Maßnahmen
erfüllt, und in der Erwartung, dass es hier um weit geringere Summen geht
als bisher, weil Griechenland dann ja schon einen Primärüberschuss
erwirtschaftet“.
Woher das Geld kommen soll, sei noch nicht entschieden. „Aber wir haben den
Rettungsfonds ESM – und der ist bei weitem nicht ausgeschöpft“, sagte
Schäuble.
Der Minister hatte am Dienstag bei einem Wahlkampfauftritt erstmals in
aller Deutlichkeit erklärt, es müsse ein drittes Hilfspaket für
Griechenland nach dem Auslaufen des aktuellen Programms Ende 2014 geben.
Die Opposition hatte daraufhin Kanzlerin Angela Merkel und Schäuble
aufgefordert, noch vor der Bundestagswahl am 22. September Klarheit zu
schaffen und den Umfang des neuen Hilfspakets zu beziffern.
Schäuble bestritt in dem Interview, die Risiken der Euro-Rettung vor der
Wahl herunterspielt zu haben. „Die Bundesregierung hat nie behauptet, dass
die Euro-Rettung gratis sein wird“, sagte er. Deutschland sei bei der
Euro-Rettung Haftungsrisiken eingegangen. „Aber mit einem Totalausfall zu
rechnen, ist nicht seriös. Diesen Fall wird es nicht geben“, betonte
Schäuble.
Auf die Frage, ob er das garantieren könnte, antwortete er: „Wenn Sie es so
wollen: Ja.“ Der Minister schloss erneut einen Schuldenschnitt kategorisch
aus – „weil er neue Unsicherheit bringen würde und damit die Eurozone
insgesamt destabilisieren könnte“.
23 Aug 2013
## LINKS
[1] http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/interview-wolfgang-schaeubl…
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