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# taz.de -- Kolumne Liebeserklärung: Matthias Matussek
> Wo Zirkusgäule austraben dürfen: „Die Welt“ zeigt Mitgefühl und übern…
> ein weiteres Problempferd.
Bild: Ruhig Brauner, ruhig!
Jeps Gnadenhof verzeichnet einen prominenten Neuzugang: Das alte
Zirkuspferd Matthias Matussek, bekannt aus Ostberlin, New York, Rio, London
und dem Internet, wechselt den Stall - vom Spiegel zur Welt, deren
Stallmeister [1][Jan-Eric Peters] sich „auf kraftvolle Texte“ freut.
Seine Vorbesitzer haben ihn weggegeben, weil der temperamentvolle Hengst
trotz seines fortgeschrittenen Alters das Über-die-Stränge-Schlagen einfach
nicht lassen konnte. Jeps Gnadenhof ist auf heißblütige alte Gäule
spezialisiert: Ex-Spiegel-Kollege Henryk M. Broder verbringt dort schon
seit 2011 seinen Lebensabend.
In sicherer Entfernung vom Mittelpunkt der Meinungsmanege bietet Jeps
Gnadenhof seinen Bewohnern ein unmittelbar vertraut wirkendes Wohnumfeld,
in dem diese nach Belieben herumtollen und -trollen können. Die
abgeschiedene Lage von Jeps Gnadenhof ermöglicht es ihnen, unter Ausschluss
der Öffentlichkeit von ihrer Karriere Abschied zu nehmen und locker
auszutraben.
Matussek, als im Umgang - insbesondere mit Stuten - nicht eben zimperlich
bekannt, wird wohl von den anderen Tieren isoliert gehalten werden, aus
Respekt vor seiner Lebensleistung, aber nicht zuletzt als
Sicherheitsmaßnahme. Seiner geballten Virilität ist mit der Gerte allein
nicht beizukommen.
Im Gegenteil: Versuche, ihn in die Schranken zu weisen, stacheln ihn erst
recht an, wie kürzlich der Clown Kurt Krömer und die Seiltänzerin Silke
Burmester zu spüren bekamen. Matussek braucht viel Verständnis und Liebe,
um seine Aggressionen zu überwinden. Allerhand Arbeit für Pferdeflüsterer
Jep.
3 Nov 2013
## LINKS
[1] http://twitter.com/jep
## AUTOREN
David Denk
## TAGS
Der Spiegel
Die Welt
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Matthias Matussek
DDR
Matthias Matussek
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Silke Burmester
Einstweilige Verfügung
Peer Steinbrück
Springer
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