Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Proteste in der Ukraine: Janukowitsch zu Gesprächen bereit
> Der ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch will sich am Dienstag mit
> seinen Amtsvorgängern treffen. Diese hatten zuvor ihre Solidarität mit
> den Demonstrierenden erklärt.
Bild: Ob Reden noch hilft? Viktor Janukowitsch.
KIEW afp | Nach tagelangen Massenprotesten hat sich der ukrainische
Präsident Viktor Janukowitsch zu Gesprächen mit der Opposition bereit
erklärt. Zur Anknüpfung des Dialogs wolle der Staatschef sich am Dienstag
mit seinen Amtsvorgängern Leonid Krawtschuk, Leonid Kutschma und Viktor
Juschtschenko treffen, um über die politische Krise im Land zu beraten,
erklärte das Präsidialamt am Montag. Auf dem Unabhängigkeitsplatz in Kiew
harrten tausende Demonstranten aus.
Die drei Ex-Präsidenten hatten in der vergangenen Woche ihre Solidarität
mit den Demonstranten erklärt und Verhandlungen zwischen Regierung und
Opposition gefordert. Janukowitsch habe „die Initiative“ seiner
Amtsvorgänger akzeptiert, erklärte das Präsidialamt nun. Ziel sei die Suche
nach einem Kompromiss.
Am Dienstag wird zudem die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton in Kiew zu
einer Vermittlungsmission erwartet. Am Mittwoch will der französische
Außenminister Laurent Fabius den ukrainischen Oppositionsführer Vitali
Klitschko treffen.
Trotz Kälte und starken Schneefalls harrten auch am Montag Anhänger der
pro-westlichen Opposition auf dem Maidan im Stadtzentrum aus, belagerten
das Regierungsviertel und forderten weiter den Rücktritt Janukowitschs.
Später am Tag war eine weitere Großkundgebung vorgesehen. Die
Regierungsgegner halten den Unabhängigkeitsplatz seit mehr als einer Woche
besetzt.
Die Spannungen rund um den Maidan genannten Unabhängigkeitsplatz nahmen am
Montag zu. Die Behörden verstärkten die Sicherheitskräfte. Dutzende
Einsatzkräfte des Innenministeriums und Bereitschaftspolizisten wurden ins
Stadtzentrum beordert. Der Oppositionsführer Arsenij Jatsenjuk und der
Oppositionsabgeordnete Andrij Parubij riefen dazu auf, den Maidan zu
verteidigen. Klitschko rief die Bevölkerung dazu auf, zu tausenden auf den
Platz zu kommen.
9 Dec 2013
## TAGS
Wiktor Janukowitsch
Ukraine
Kyjiw
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
Ukraine
Ukraine
Ukraine
Ukraine
Kyjiw
Ukraine
Ukraine
Ukraine
Wladimir Putin
## ARTIKEL ZUM THEMA
Künstler in der Ukraine: Janukowitschs Kopf ist nicht genug
Die Ukrainer wollen nicht nur den Präsidenten stürzen. Ein Blick auf die
Kulturszene des Landes zeigt, dass ihre Forderungen viel tiefer ansetzen.
Polizei stürmt Barrikaden in Kiew: „Wir bleiben stehen!“
Nach drei Wochen Massenprotesten in der Ukraine eskaliert die Lage. Die
Polizei rückt gegen die Demonstranten auf dem Maidan vor. Doch die Menge
dort wird nicht kleiner.
Vitali Klitschko über Protest in der Ukraine: „Wir kämpfen gegen eine Dikta…
Oppositionspolitiker und Boxweltmeister Vitali Klitschko glaubt, dass die
Krise friedlich gelöst werden kann. Die Regierung muss jedoch zurücktreten.
Angespannte Lage in der Ukraine: Spezialeinheiten räumen Barrikaden
Die Polizei geht gegen die Demonstranten vor, die das Regierungsviertel in
Kiew belagern. Festgenommen wurde niemand. Vermitteln will jetzt Catherine
Ashton.
Proteste in der Ukraine: Hat Polizei Parteizentrale gestürmt?
Das Büro der Vaterlandpartei von Julia Timoschenko soll Ziel eines Angriffs
durch Sicherheitskräfte geworden sein. Eine unabhängige Bestätigung war
nicht möglich.
Schriftsteller über die Lage in der Ukraine: „Janukowitsch lebt in seiner We…
Der ukrainische Schriftsteller Andrej Kurkow über die Hoffnungen der
Opposition in der Ukraine und das Beharrungsvermögen der Mächtigen.
Proteste in der Ukraine: Regierungsviertel blockiert
Die Opposition in der Ukraine hat Straßen und Bürgersteige vor
Regierungsgebäuden verbarrikadiert. Sie fordert einen Machtverzicht des
Präsidenten.
„Marsch der Millionen“ in der Ukraine: Der lange Atem des Widerstands
Erneut haben Hunderttausende gegen die ukrainische Regierung protestiert.
In Kiew fiel ein Lenin-Denkmal. Zwei Szenarien sind nun denkbar.
Debatte Russlands Außenpolitik: Putins Status quo
Bis vor kurzem sah es aus, als ob Russland außenpolitisch alles richtig
machte. Doch die Proteste in Kiew legen die narzisstische Statuspolitik
offen.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.