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# taz.de -- Whistleblower Edward Snowden: NSA-Vertreter spricht von Amnestie
> Ein NSA-Vertreter hat in einer amerikanischen TV-Sendung erklärt, er sei
> offen für eine Amnestie für Edward Snowden. Doch der US-Geheimdienstchef
> lehnt die Straffreiheit ab.
Bild: Rick Ledgett: Bei der NSA kümmert er sich um den Fall Snowden.
WASHINGTON afp | Im US-Geheimdienst NSA gibt es Befürworter einer Amnestie
für den IT-Spezialisten Edward Snowden. Der Leiter der für den Fall Snowden
zuständigen NSA-Ermittlergruppe, Rick Ledgett, sagte dem Fernsehsender CBS
am Sonntag, er sei offen für eine Amnestierung des
Geheimdienstmitarbeiters, wenn dieser die Veröffentlichung weiterer
Geheimdienstdokumente stoppe. „Meine persönliche Meinung ist, ja, es ist
ein Gespräch wert“, sagte Ledgett in der Sendung „60 Minutes“ auf eine
entsprechende Frage.
NSA-Chef Keith Alexander hatte sich in der Vergangenheit gegen eine
Amnestie für Snowden ausgesprochen. In „60 Minutes“ bekräftigte er seine
Haltung: Das wäre dasselbe, wie bei einem Geiselnehmer, der „50 Menschen in
seine Gewalt bringt, zehn niederschießt und dann sagte: ‘Ihr gebt mir volle
Straffreiheit und ich lasse die anderen 40 gehen‘“.
Snowden hatte in den vergangenen Monaten weitgehende Abhörpraktiken der NSA
öffentlich gemacht. Wegen der Spähaktivitäten des Geheimdienstes stehen die
USA international in der Kritik. Die NSA soll massenhaft E-Mails und
Telefonate überwacht haben, unter anderem die Kommunikation von etwa 35
internationalen Spitzenpolitikern. Auch das Mobiltelefon von
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) stand offenbar im Visier der NSA.
Snowden hat derzeit ein auf ein Jahr begrenztes Aufenthaltsrecht in
Russland. Die US-Justiz sucht ihn wegen Geheimnisverrats. Die
Bundesregierung lehnt es ab, Snowden Asyl zu gewähren.
16 Dec 2013
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