| # taz.de -- Syrien-Friedensverhandlungen in Genf: Außenminister droht mit Abre… | |
| > Weil aus seiner Sicht keine funktionierenden Treffen zustande kommen, hat | |
| > der syrische Außenminister mit seiner Abreise gedroht. Die Gespräche sind | |
| > schwierig. | |
| Bild: Der syrische Außenminister bei seiner Ankunft in Genf | |
| GENF dpa | Nach fast drei Jahren Bürgerkrieg in Syrien haben in Genf | |
| indirekte Friedensverhandlungen begonnen. Der syrische Außenminister Walid | |
| al-Muallim drohte mit einer vorzeitigen Abreise seiner Delegation. Diese | |
| werde Genf am Samstag verlassen, falls bis dahin keine „funktionierenden | |
| Arbeitstreffen“ zustande kommen sollten. | |
| Zunächst traf der Syrien-Sondervermittler Lakhdar Brahimi am Freitag mit | |
| der Regierungsdelegation zusammen. Dem Vernehmen nach ging es dabei um | |
| Fragen zur Tagesordnung und den praktischen Ablauf der Gespräche. Aus | |
| regierungsnahen Kreisen hieß es, die syrische Führung werde möglicherweise | |
| eine Verschiebung der Gespräche verlangen. | |
| Am Vorabend hatte es noch geheißen, die Konfliktparteien wollten zunächst | |
| gemeinsam mit Brahimi in einem Saal sitzen und erst später zu indirekten | |
| Gesprächen übergehen. Nach Äußerungen aus der Regierungsdelegation | |
| beschlossen die Oppositionellen jedoch am Morgen, vorerst nicht direkt mit | |
| der Delegation aus Damaskus zu verhandeln. Vize-Außenminister Faisal | |
| al-Mekdad sagte: „Ich höre Gerüchte, dass die andere Seite nicht dazu | |
| bereit ist.“ | |
| Eine UN-Sprecherin sagte, der internationale Syrien-Vermittler Brahimi | |
| werde am Nachmittag auch die Delegation der Opposition treffen. Grundlage | |
| der Verhandlungen ist die sogenannte Genf-1-Vereinbarung. Diese sieht unter | |
| anderem einen Waffenstillstand und die Bildung einer Übergangsregierung | |
| vor. | |
| Während Al-Mekdad erklärte, seine Delegation sei bereit, die | |
| Genf-1-Vereinbarung anzuerkennen, sagte Buthaina Schaaban, eine Beraterin | |
| von Präsident Baschar al-Assad, vor Beginn der Gespräche in Genf: „Wir sind | |
| nach Genf gekommen, um gegen den Terrorismus zu kämpfen und sonst nichts.“ | |
| Das syrische Regime bezeichnet grundsätzlich alle Revolutionäre und | |
| Rebellen als Terroristen. | |
| 24 Jan 2014 | |
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