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# taz.de -- Terrorgefahr in England: Liebesgrüße aus Irland
> Sieben Briefbomben gingen in Rekrutierungsbüros der britischen Armee ein.
> Laut der Regierung verweisen die Sprengstoffmechanismen auf Terroristen
> in Nordirland.
Bild: Ob James Bond alias Daniel Craig die Briefbombenbösewichte fängt?
LONDON afp | Die Entdeckung mehrerer Briefbomben in Rekrutierungsbüros der
britischen Armee hat die Regierung in London alarmiert. Premierminister
David Cameron berief am Donnerstag eine Sitzung des Krisenstabs COBRA ein,
wie sein Büro am Abend mitteilte.
Zudem sei die Anti-Terrorpolizei eingeschaltet worden. In insgesamt sieben
Rekrutierungsbüros der Armee waren zuvor Briefe oder Päckchen mit
Sprengstoff entdeckt worden, die Regierung machte nordirische „Terroristen“
verantwortlich.
„Sieben verdächtige Sendungen wurden identifiziert. Sie enthielten einen
kleinen, simplen aber potenziell funktionierenden Sprengstoffmechanismus,
der auf Terroristen in Nordirland hinweist“, erklärte ein
Regierungssprecher nach dem Treffen des Krisenstabs in London.
Alle Sendungen seien von Experten sicher entschärft worden. Nach Angaben
aus Sicherheitskreisen hätten sie Verletzungen verursachen können. Die
Anti-Terror-Polizei sprach von einer „niedrigen“, aber „tatsächlichen“
Bedrohung.
Nordirland war drei Jahrzehnte lang Schauplatz blutiger Unruhen und
Anschläge. Mehr als 3500 Menschen wurden in dem Konflikt getötet. 1998
wurde ein Friedensvertrag abgeschlossen, der eine Aufteilung der Macht
zwischen Protestanten und Katholiken vorsieht. Es kommt aber immer noch
gelegentlich zu Gewalt zwischen den rivalisierenden Gruppen und zu
Anschlägen.
14 Feb 2014
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