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# taz.de -- Produktion für die ARD: Stefan Aust verfilmt den NSU
> Stefan Aust will „die Bruchstellen der Gesellschaft“ zeigen: Der
> Journalist plant eine TV-Trilogie über den NSU. Sendetermin und
> Darsteller stehen noch nicht fest.
Bild: Hält den NSU in seiner Dimension mit der Geschichte der RAF vergleichbar…
BERLIN dpa | Die ARD lässt die Geschichte der rechtsextremen Terrorgruppe
NSU verfilmen. Ein Sprecher bestätigte einen entsprechenden Bericht der
Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Demnach planen der Journalist Stefan Aust
und die Produzentin Gabriela Sperl eine Trilogie mit drei verschiedenen
Regisseuren und drei verschiedenen Autoren. Sie soll die Geschichte der
Terrorzelle jeweils aus Perspektive der Täter, der Opfer und der Ermittler
erzählen.
„Das ist einer der interessantesten Fälle der jüngeren Gegenwart“, sagte
Aust der FAZ. „Ich halte ihn in seiner Dimension mit der Geschichte der RAF
für vergleichbar. Er macht Bruchstellen in unserer Gesellschaft deutlich,
über die man jahrelang hinweggesehen hat.“
Um diese Bruchstellen geht es auch Gabriela Sperl, wie sie der FAZ sagte.
„Mit diesem auf den ersten Blick kaum zu überschauenden Projekt möchte ich
die Menschen emotional so erreichen, dass sie beginnen, die Bedeutung
dieses Geschehens wahrzunehmen und zu erkennen, dass unsere Gesellschaft
einen dunklen, braunen Fleck hat, den viele, nicht nur die Politik, lieber
verdecken möchten.“ Das müsse sich ändern.
Darsteller und Sendetermin stehen noch nicht fest. Dem
„Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU) werden zwischen den Jahren 2000
und 2007 zehn Morde mit rechtsradikalem Motiv zur Last gelegt. Die einzige
Überlebende des Trios, Beate Zschäpe, steht in München derzeit vor Gericht.
21 Feb 2014
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Nationalsozialistischer Untergrund (NSU)
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NSU-Prozess
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