| # taz.de -- Ungarische Wahlsiegerin Fidesz: Zweidrittelmehrheit steht fest | |
| > Die Partei von Viktor Orban ist klarer Sieger der ungarischen Wahlen. | |
| > Grund dafür ist aber nicht allein die Beliebtheit der Rechtsnationalen. | |
| Bild: Der Budapester Frühlingswind weht rechts: Anhänger der Fidesz-Partei im… | |
| BUDAPEST dpa/afp | Sechs Tage nach der Parlamentswahl in Ungarn steht so | |
| gut wie fest, dass die Fidesz-Partei des rechtsnationalen | |
| Ministerpräsidenten Viktor Orban wieder eine Zweidrittelmehrheit haben | |
| wird. Das teilte die Wahlbehörde nach Auszählung der Briefwahlstimmen am | |
| Samstag in Budapest mit. | |
| Orbans Triumph hatte sich schon unmittelbar nach Schließung der Wahllokale | |
| abgezeichnet. Das endgültige Ergebnis in einigen hartumkämpften Wahlkreisen | |
| habe keine Veränderung bei den Mandaten erbracht. Fidesz hat demnach 133 | |
| Parlamentssitze und mit 66,8 Prozent der Mandate das Quorum für die | |
| Zweidrittelmehrheit knapp übersprungen. | |
| Wahlforscher führen die erneute Zweidrittelmehrheit auf Änderungen des | |
| Wahlgesetzes zurück, die Fidesz stark begünstigten. Bei der Wahl am | |
| vergangenen Sonntag kam die Regierungspartei nämlich auf nur 45,2 Prozent | |
| der Stimmen. Das Oppositionsbündnis der linken Mitte vereinte 25,7 Prozent | |
| der Stimmen auf sich und wird 38 Mandate haben. Die rechtsradikale Jobbik | |
| (dt. „Die Besseren“) kam auf 20,3 Prozent der Stimmen und 23 Mandate, die | |
| Ökö-Partei LMP (dt. „Politik kann anders sein“) auf 5,2 Prozent der Stimm… | |
| und fünf Mandate. | |
| Die Wahlbehörde will das amtliche Endergebnis in den kommenden Tagen | |
| bekanntgeben. Bis dahin können die Parteien das Ergebnis noch anfechten. | |
| 13 Apr 2014 | |
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