Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Rassismus in nordkoreanischen Medien: Obama mit Affen verglichen
> Nordkoreas Nachrichtenagentur hat einen Bericht veröffentlicht, in dem
> Obama als „afrikanischer Affe“ bezeichnet wird. Die US-Regierung reagiert
> empört.
Bild: Barack Obama bei seinem Südkorea-Besuch im April
WASHINGTON afp | Die US-Regierung hat empört auf einen Bericht der
amtlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA reagiert, in dem
US-Präsident Barack Obama mit einem „Affen in einem afrikanischen Zoo“
verglichen worden war.
„Auch wenn die von der nordkoreanischen Regierung kontrollierten Medien für
ihr theatralisches Gehabe bekannt sind, sind diese Kommentare besonders
hässlich und respektlos“, sagte die Sprecherin des Nationalen
Sicherheitsrats, Caitlin Hayden, der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag.
KCNA hatte vor einer Woche einen Bericht veröffentlicht, in dem mehrere
Arbeiter einer Metallfabrik mit rassistischen Äußerungen zu Obama zitiert
wurden. „Obamas Aussehen ekelt mich an“, sagte ein Arbeiter. „Er sieht aus
wie ein afrikanischer Affe mit einem schwarzen Gesicht (...) und
abstehenden, haarigen Ohren.“ Zudem verhalte er sich „genau wie ein Affe in
einem afrikanischen Zoo“, der Brotkrumen aufsammele, die ihm von Besuchern
hingeworfen würden. Der Bericht erschien wenige Tage nach einem Besuch
Obamas in Südkorea.
Die Staatsmedien in Nordkorea sind für ihre scharfen, persönlichen Angriffe
auf ausländische Politiker bekannt. Im April griffen sie etwa den
Vorsitzenden der UN-Untersuchungskommission zu Menschenrechten in
Nordkorea, Michael Kirby, wegen seiner Homosexualität an.
Nach Ansicht von Experten pflegt der stalinistische Staat seit langem einen
rassistisch gefärbten Nationalismus, der das nordkoreanische Volk als rein,
unschuldig und idealistisch darstellt, das vor der moralisch korrupten und
raffgierigen Außenwelt geschützt werden muss.
9 May 2014
## TAGS
Schwerpunkt Rassismus
USA
Barack Obama
Nordkorea
Diplomatie
Beleidigung
Kim Jong Un
Nordkorea
Schwerpunkt Pressefreiheit
Schwerpunkt Rassismus
Schwerpunkt Rassismus
## ARTIKEL ZUM THEMA
Rätsel um Nordkoreas „Obersten Führer“: Wo ist Kim?
Nordkoreas Staatschef ist seit Wochen abgetaucht. Eine Zeitung in Seoul
meldet, der Grund für Kim Jong Uns Unpässlichkeit seien zu viel gebratenes
Huhn und Bier.
Nordkorea meldet Hochhaus-Katastrophe: Wohl Hunderte Tote bei Einsturz
Wie viele Todesopfer das „unvorstellbare Unglück“ in Nordkorea forderte,
ist unklar – möglicherweise starben Hunderte bei dem Einsturz eines Hauses
in Pjöngjang.
Internationaler Vergleich zur Pressefreiheit: Schlechte Zeiten für Journalisten
Journalisten werden zunehmend bei ihrer Arbeit gestört. Mehr als die Hälfte
der Menschen lebt in Regionen, wo die Pressefreiheit massiv eingeschränkt
ist.
Kommentar Rassismus in den USA: Der Traum vom Ende des Rassismus
Barack Obamas Worte über den alltäglichen Rassismus sind mehr als eine
Befriedungsstrategie. Aber nun muss der Präsident auch dranbleiben.
Rassismus in den USA: Die Zeit des Weinens ist vorbei
Eine Woche nach dem Freispruch für einen Weißen, der einen unbewaffneten
Teenager erschoss, demonstrieren Tausende. Auch US-Präsident Obama sprach.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.