Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Nordkorea meldet Hochhaus-Katastrophe: Wohl Hunderte Tote bei Einst…
> Wie viele Todesopfer das „unvorstellbare Unglück“ in Nordkorea forderte,
> ist unklar – möglicherweise starben Hunderte bei dem Einsturz eines
> Hauses in Pjöngjang.
Bild: Die Skyline von Pjöngjang. Die Bergungsarbeiten sollen bereits wieder ei…
SEOUL rtr | Beim Einsturz eines Wohnhauses in der nordkoreanischen
Hauptstadt Pjöngjang sind möglicherweise Hunderte von Menschen ums Leben
gekommen. In einem für das Land ungewöhnlichen Schritt räumte die
kommunistische Führung am Wochenende öffentlich ein Fehlverhalten der
Verantwortlichen ein und entschuldigte sich bei den Angehörigen.
Die amtliche Nachrichtenagentur KCNA sprach von einem „unvorstellbaren
Unglück“, das bereits am vergangenen Dienstag geschehen sei. Dafür
verantwortlich sei der für die Sicherheit zuständige Minister Choe Pu Il,
der das Bauprojekt nicht angemessen überwacht habe.
„Der Bau eines Wohnhauses war nicht ordnungsgemäß, und die Beamten übten
Aufsicht und Kontrolle in unverantwortlicher Weise aus“, hieß es in der
KCNA-Erklärung. Derartige Eingeständnisse der Fehlbarkeit von Behörden sind
in dem isolierten Land äußerst selten.
Den Angaben zufolge wurden die Bergungsarbeiten am Samstag eingestellt.
Toten- und Verletztenzahlen wurden nicht genannt. Es war lediglich davon
die Rede, dass das Unglück "Opfer gefordert" habe.
Aus dem Vereinigungsministerium in Südkorea verlautete: „Vermutlich gibt es
Hunderte von Toten.“ Das 23-geschossige Gebäude dürfte für 92 Familien
angelegt gewesen sein. In Nordkorea sei es üblich, dass Neubauten bereits
vor der Fertigstellung bezogen würden.
In der südkoreanischen Hauptstadt Seoul nahmen am Wochenende Zehntausende
Menschen an einer Mahnwache zum Gedenken an das Fährunglück im vergangenen
Monat teil, bei dem mehr als 300 Menschen starben, darunter viele Schüler.
Nordkorea hatte nach dem Unglück scharfe Kritik an Südkoreas Präsidentin
Park Geun Hye geäußert.
18 May 2014
## TAGS
Nordkorea
Hochhaus
Schwerpunkt Rassismus
Schwerpunkt Pressefreiheit
Nordkorea
Nordkorea
## ARTIKEL ZUM THEMA
Rassismus in nordkoreanischen Medien: Obama mit Affen verglichen
Nordkoreas Nachrichtenagentur hat einen Bericht veröffentlicht, in dem
Obama als „afrikanischer Affe“ bezeichnet wird. Die US-Regierung reagiert
empört.
Internationaler Vergleich zur Pressefreiheit: Schlechte Zeiten für Journalisten
Journalisten werden zunehmend bei ihrer Arbeit gestört. Mehr als die Hälfte
der Menschen lebt in Regionen, wo die Pressefreiheit massiv eingeschränkt
ist.
Politische Haft in Nordkorea: Der Westen wünscht sich Freiheit
Nordkorea soll nach dem Willen westlicher Länder seine Lager für politische
Gefangene schließen. Sie forderten dies bei einer Anhörung des
UN-Menschenrechtsrats.
UN wollen Nordkorea vor Gericht bringen: Leid dem Volk, Waffen dem Regime
Die Menschen in Nordkorea leiden Hunger und haben keinerlei Menschenrechte.
Deswegen wollen die UN das Regime vor dem Strafgerichtshof anklagen.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.