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# taz.de -- Ecuador - Frankreich (Gruppe C): Ein Platzverweis als Höhepunkt
> Mit einer Minimalistentaktik will Ecuador die nächste Runde erreichen und
> kommt erst in Unterzahl zu Chancen. Ein Tor fällt jedoch auch dann nicht.
Bild: Rot und raus: Der ivorische Schiedsrichter Noumandiez Doue stellt Antonio…
Die Startbedingungen: Frankreich kann noch ausscheiden! Werden sie von den
Ecuadorianern vorgeführt und feiern die Schweizer gegen Honduras einen
Kantersieg, dann muss die Équipe Tricolore nach Hause fahren. Wetten werden
darauf allerdings nur diejenigen, denen Geld nichts bedeutet.
Sollten die Schweizer tatsächlich hoch gewinnen, dann könnte für Ecuador
wiederum ein knapper Sieg gegen die Franzosen schon zu wenig sein. Eine
undankbare Ausgangskonstellation! Zumal alle Hoffnungen auf einem Spieler
ruhen. Enner Valencia hat bisher alle Tore (3) der Südamerikaner erzielt.
Das Spiel: Die Südamerikaner versuchen mit einer minimalistischen Strategie
über die Vorrunde hinauszukommen. Möglichst lange ein 0:0 halten und dann
irgendwie mit einem Kontertor das Spiel gewinnen. Für dieses Tor
investieren sie allerdings so gut wie nichts. Der französische
Mittelfeldspieler Blaise Matuidi hatte Erbarmen – aber auch von seinem
fatalen Fehlpass können die Ecuadorianer nicht profitieren.
Die auf sechs Positionen veränderten Franzosen kontrollieren zwar das
Spiel, aber können auch nicht an ihren effizienten Kombinationsfußball der
ersten beiden Spiele anknüpfen.
Der entscheidende Moment: Für Ecuador wird es zu Beginn der zweiten Hälfte
noch schwerer, nachdem Kapitän Antonio Valencia für ein brutales Foul zu
Recht vom Platz muss. Zumal sie nun mehr riskieren müssen, um weiter zu
kommen. In Unterzahl haben sie nun plötzlich die größte Chance, die der
freistehende Noboa aber kläglich vergibt. Im Anschluss häufen sich die
Möglichkeiten der Franzosen, ihrerseits in Führung zu gehen – Paul Pogba
hat per Kopf die größte.
Der Spieler des Spiels: Torhüter Hugo Lloris entschärft kurz vor Spielende
einen Schuss von Alex Ibarra und wendet damit die erste Niederlage der
Franzosen ab. Ecuador hätte der Treffer auch nicht mehr geholfen, weil die
Schweizer durch ihren 3:0-Sieg mittlerweile das bessere Torverhältnis
haben.
Die Pfeifen des Spiels: Valencia und Valencia. Antonio Valencia schwächt
mit seinem übertriebenen Einsatz sein eigenes Team. Und der harmlose Enner
Valencia trifft erstmals bei dieser WM nicht.
Die Schlussfolgerung: Für das französische Achtelfinale gegen Nigeria gibt
diese Partie keine Hinweise – denn dann wird Frankreich personell wieder
ganz anders aufgestellt sein.
Und sonst: Erstaunlich wie viel der südamerikanische Radiokollege eine
Reihe vor mir von über die ereignislose erste Halbzeit zu erzählen hatte.
Geschätzter Wortausstoß pro Minute: 437
26 Jun 2014
## AUTOREN
Johannes Kopp
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Schwerpunkt Frankreich
Ecuador
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