Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Schweiz - Frankreich (Gruppe E): Ein großer Haps
> In einem spektakulären Spiel gewinnt Frankreich gegen die Schweiz mit
> 5:2. Nach dem schnellen 2:0 konterte die Équipe Tricolore gnadenlos.
Bild: Appetit auf Tore: Karim Benzema.
Die Startbedingungen: Alle fit bei den Franzosen. Auch Mittelfeldspieler
Yohan Cabaye von Paris St. Germain, der beim [1][3:0 zum Auftakt gegen
Honduras] mit Adduktorenproblemen ausgewechselt worden war, kann wieder.
Vor den Eidgenossen, die mit einem [2][2:1 gegen Ecuador] ins Turnier
starteten, hatte der Weltmeister von 1998, naja, Respekt. „Es ist kein
Zufall, dass sie in der Weltrangliste so weit oben stehen“, sagte
Frankreichs Trainer Didier Deschamps. Die Schweiz steht in diesem
Fifa-Ranking auf Platz 6. Die Franzosen sind nur Siebzehnter. Merkwürdige
Statistik.
Das Spiel: Klare Sache. Spektakuläres 5:2 für Frankreich. Supertaktik der
Franzosen. In der ersten Viertelstunde so schläfrig wie Biene Majas Freund
Willi, dann aber bissig wie Schnappi, das Krokodil. Mit einem großen Haps
haben sie die Eidgenossen schon nach 18. Minuten verspeist. Olivier Giroud
hatte nach einer Ecke (17.) getroffen. Direkt nach dem Anstoß der Schweizer
das 2:0 für die Blauen durch Blaise Matuidi (18.).
Die Schweizer mussten kommen. Gut für die Franzosen, denn so konnten sie
kontern. Machten sie dann auch: 3:0 durch Mathieu Valbuena (40.). Es hätte
noch schlimmer kommen können für die Schweizer, denn Benzema vergeigte
einen Elfmeter (von Diego Benaglio gehalten; 32. Minute) und Yohan Cabaye
knallte den Nachschuss ans Gebälk.
Easy going für die Équipe Tricolore dann in Halbzeit zwei. Tore fast schon
im Minutentakt. Die Schweizer rannten an, das aber viel zu spät. Blerim
Dzemaili (81.) und Granit Xhaka (88.) mit den Ehrentreffern. Auf der
anderen Seite trafen vorher schon Benzema zum 4:0 (67.) sowie Moussa
Sissoko zum 5:0 (73.). Die Älpler müssen jetzt wohl Honduras schlagen,
wollen sie noch weiterkommen.
Der entscheidende Moment: Der Doppelschlag der Franzosen in der ersten
Halbzeit.
Spieler des Spiels: Karim Benzema, der Mehrfachstürmer: Konter-, Stoß- und
Strafraumstürmer. Macht Spaß, ihm zuzuschauen.
Die Pfeife des Spiels: Die Schweizer daheim. Dass 15 von 23 Spielern
Wurzeln im Ausland haben, findet nicht jeder Schweizer gut. Bei einer
Online-Umfrage des Boulevardblatts Blick wollten sich 44 Prozent nicht mit
der migrantischen Auswahl anfreunden. Im Internet kursieren sogar Fotos der
Nati mit dem Titel „Suech de Schwizer“ (Such den Schweizer). Oje.
Die Schlussfolgerung: Nach der für sie desaströs verlaufenen WM 2010 sind
die Franzosen wieder zurück auf der großen Fußballbühne. Bienvenue!
Und sonst? Wieder mal ein Raubzug in Salvador, diesmal im „Mar Hotel“ am
Strand von Rio Vermelho. Die Diebe waren bewaffnet in den Frühstücksraum
gestürzt und gaben einen Warnschuss ab. Dann wurden die Hotelgäste
abgezogen.
20 Jun 2014
## LINKS
[1] /Frankreich---Honduras-Gruppe-E/!140430/
[2] /Schweiz---Ecuador-Gruppe-E-/!140429/
## AUTOREN
Markus Völker
## TAGS
WM 2014
Schweiß
Schwerpunkt Frankreich
WM 2014
Schwerpunkt Frankreich
Xherdan Shaqiri
Schwerpunkt Frankreich
WM 2014
Nigeria
Honduras
WM 2014
Uruguay
Schwerpunkt Frankreich
Schweiß
WM-Check
## ARTIKEL ZUM THEMA
Vorschau Argentinien – Schweiz: Peps Dialektik
Bei den Bayern ist der Schweizer Xherdan Shaqiri meist nur
Einwechselspieler. Im Achtelfinale aber sieht Guardiola in ihm eine Gefahr
für Argentinien.
WM-Achtelfinale Frankreich – Nigeria: Kein Qualitätskick
Frankreich kann beim Sieg gegen Nigeria nur selten überzeugen. Die
Afrikaner sind lange besser, kassieren aber zwei vermeidbare Tore.
Honduras - Schweiz (Gruppe E): Whenever, Wherever …
Xherdan Shaqiri trifft aus allen Lagen gegen überforderte Honduraner. Mit
einem Dreierpack schießt er das Schweizer Team ins WM-Achtelfinale.
Ecuador - Frankreich (Gruppe C): Ein Platzverweis als Höhepunkt
Mit einer Minimalistentaktik will Ecuador die nächste Runde erreichen und
kommt erst in Unterzahl zu Chancen. Ein Tor fällt jedoch auch dann nicht.
Schweizer Multikulti-Team: Für viele kein Vorbild
Das Schweizer Team ist multikulti wie kaum ein anderes. An den Kickern mit
Migrationshintergrund diskutiert die Schweiz nun die Einwanderungsfrage.
Nigeria – Bosnien-Herzegowina (Gruppe F): Kraft setzt sich durch
Dank des 1:0-Sieges gegen Bosnien-Herzegowina hat Nigeria weiterhin Chancen
aufs Achtelfinale. Die Jungs vom Balkan müssen heimfahren.
Ecuador – Honduras (Gruppe E): Duell der Schwächsten
Ecuador setzt sich in einer mäßigen Partie gegen Honduras mit 2:1 durch.
Die Südamerikaner wahren damit ihre Chance aufs Achtelfinale.
Costa Rica - Italien (Gruppe D): Locker durch die Todesgruppe
Costa Rica schlägt Italien mit 1:0. Mit ihrem zweiten Sieg sind die
Mittelamerikaner vorzeitig für das Achtelfinale qualifiziert – und England
ist raus.
Uruguay – England (Gruppe D): Suárez erlegt drei Löwen
Die Angst der Engländer vor Uruguays Luis Suárez war begründet. Der Stürmer
vom FC Liverpool erledigt Rooney und Kollegen im Alleingang.
Frankreich - Honduras (Gruppe E): Die Torlinientechnik funktioniert
Nicht nur Frankreich überzeugt beim 3:0 gegen Honduras. Auch ein
elektronisches Stadion-Accessoire kommt erfolgreich zum Einsatz.
Schweiz - Ecuador (Gruppe E): Wieder kein Unentschieden
Die Schweiz siegt dank eines Treffers in der Nachspielzeit gegen Ecuador
mit 2:1. Lange sah es so aus, als würden sich die beiden Teams die Punkte
teilen.
WM-Check: Gruppe E und F: Honduras wird Weltmeister, wenn...
Die Schweiz, Ecuador, Frankreich und Honduras spielen in Gruppe E.
Argentinien, Bosnien, Iran und Nigeria in Gruppe F. Wer wird Weltmeister,
wer fliegt raus?
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.