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# taz.de -- Bürgerkrieg in Syrien: Chemiewaffen auf Abwegen
> Die USA sind besorgt, weil es Unstimmigkeiten bei der Deklaration von
> syrischen Chemiewaffen gegeben hat. Restbestände könnten Islamisten in
> die Hände fallen.
Bild: Ein Opfer eines mutmaßlichen Giftgas-Angriffs wird in einem syrischen Kr…
NEW YORK afp | Die USA haben sich besorgt über möglicherweise im
Bürgerkriegsland Syrien verbliebene Chemiewaffen geäußert. Ihre Regierung
sei beunruhigt durch eine Reihe von Unstimmigkeiten bei der Deklaration der
syrischen Chemiewaffen und mögliche Unterschlagungen, sagte die
US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Samantha Power, am Donnerstag
in New York. Es bestehe die Gefahr, dass mögliche Restbestände in die Hände
von Islamisten fielen.
Die scheidende Missionschefin der UNO und der Organisation für das Verbot
von Chemiewaffen (OPCW), Sigrid Kaag, sagte bei der Präsentation ihres
letzten Berichts an den UN-Sicherheitsrat, in der Deklaration der syrischen
Regierung zu den Chemiewaffen im Land gebe es „Diskrepanzen und offene
Fragen“.
Damaskus habe seine Angaben vier Mal geändert. Es habe jedoch
„konstruktive“ Diskussionen über einige Widersprüche gegeben, darunter zum
Umfang der deklarierten giftigen Chemikalien.
Syriens Staatschef Baschar al-Assad hatte im Oktober 2013 der Vernichtung
sämtlicher chemischer Kampfstoffe unter Aufsicht der OPCW zugestimmt,
nachdem die USA wegen eines Giftgasangriffs mit bis zu 1400 Toten nahe der
Hauptstadt Damaskus mit einem Militärangriff gedroht hatten.
In den vergangenen Monaten wurden die ausgelieferten Bestände von der
internationalen Gemeinschaft auf hoher See im Mittelmeer unschädlich
gemacht.
5 Sep 2014
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USA
Schwerpunkt Syrien
Islamismus
Chemiewaffen
Giftgas
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Chlorgas
Schwerpunkt Syrien
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Sarin
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