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# taz.de -- WHO warnt vor Ebola in Westafrika: Tausende neue Fälle erwartet
> In Liberia steigt die Zahl der Infizierten exponentiell. Die
> Weltgesundheitsorganisation fordert, die Hilfen für das Land zu
> vervielfachen.
Bild: In Liberia wird ein Helfer nach dem Kontakt mit Ebola-Patienten desinfizi…
GENF afp | Im westafrikanischen Liberia ist nach Einschätzung der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) in den kommenden drei Wochen mit
tausenden neuen Ebola-Fällen zu rechnen. Die Zahl der Infizierten steige
„exponentiell“ an, warnte die WHO am Montag in Genf. Die Hilfen für das
bereits jetzt am stärksten von der Epidemie betroffene Land müssten um das
Drei- bis Vierfache aufgestockt werden.
Insgesamt sind an der Ebola-Epidemie in Westafrika bereits mehr als 2000
Menschen gestorben, knapp 4000 haben sich infiziert. Die am stärksten von
der Krankheit betroffenen Länder Liberia, Guinea und Sierra Leone zählen zu
den ärmsten Staaten der Welt und haben nur unzureichende
Gesundheitssysteme. In Liberia gab es beispielsweise vor dem Ebola-Ausbruch
lediglich einen Arzt für 100.000 Patienten. Zugleich infizieren sich immer
mehr Mediziner selbst. Das Land verfügt zudem laut WHO nicht über genügend
Krankenhausbetten, weshalb Erkrankte zu Hause blieben und weitere Menschen
ansteckten.
Wie das Pentagon in Washington am Montag mitteilte, will das US-Militär ein
Feldlazarett für medizinisches Personal nach Liberia entsenden. Dieses sei
mit 25 Betten ausgestattet und werde in die Hauptstadt Monrovia geschickt.
US-Präsident Barack Obama hatte zuvor auch die Entsendung von US-Soldaten
in die betroffenen Länder angekündigt.
Diese sollen logistische Hilfe leisten. In dem Feldlazarett für Liberia
sollten aber keine US-Kräfte tätig sein. Auch Großbritannien kündigte am
Montag die Einrichtung eines medizinischen Zentrums in Sierra Leone an, das
mit 62 Betten ausgestattet sei.
9 Sep 2014
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Ebola
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