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# taz.de -- EU-Kritiker im Europaparlament: Ab auf die Tribüne
> Die Farage-Fraktion der EU-Skeptiker im EU-Parlament wurde aufgelöst. Der
> Austritt einer litauischen Abgeordneten lässt das Bündnis platzen.
Bild: In Großbritannien siegreich, in Europa nicht: Nigel Farage.
BRÜSSEL afp | Die wichtigste Fraktion der EU-Skeptiker im Europäischen
Parlament (EFDD) ist am Donnerstag gescheitert. Die litauische Abgeordnete
Iveta Grigule habe sich von der Gruppe losgesagt, damit habe die EFDD nicht
länger Mitglieder aus sieben EU-Ländern und sei für aufgelöst erklärt
worden, teilte Parlamentssprecher Jaume Duch mit. Die europäischen
Konservativen (EVP) begrüßten den Schritt im Kurznachrichtendienst Twitter
als „erste Niederlage für die Euro-Skeptiker“.
Der Ausstieg Grigules und damit das Ende für die Fraktion Europa der
Freiheit und der Demokratie (EFDD) ist ein herber Rückschlag für den
britischen Anti-EU-Populisten Nigel Farage. Mit seiner
Unabhängigkeitspartei Ukip ist er in Großbritannien sehr erfolgreich, die
Ukip eroberte erst kürzlich ihr erstes Mandat im Unterhaus in London.
Farage hatte die EFDD nach der Europawahl im Mai gemeinsam mit dem
italienischen Populisten und Komiker Beppe Grillo aus der Taufe gehoben.
Abgeordnete von Ukip und von Grillos Partei Fünf Sterne stellten das Gros
der Gruppe. Um als Fraktion anerkannt zu werden, müssen aber Mitglieder aus
mindestens sieben EU-Staaten mitmachen.
Nach dem Verlust des Fraktionsstatus müssen die Abgeordneten nun auf den
Rängen der Fraktionslosen Platz nehmen, neben den Delegierten der
rechtsextremen Front National aus Frankreich. Mit ihnen müssen sie sich
künftig auch die Redezeit teilen.
16 Oct 2014
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