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# taz.de -- Tarifkonflikt bei der Bahn: EVG schließt Streik nicht aus
> Die Gespräche zwischen GDL, EVG und der Deutschen Bahn sind gescheitert.
> Die GDL sei schuld, sagt die EVG. Auch die hält einen Ausstand weiter für
> möglich.
Bild: Streit der Bahner.
KÖLN dpa | Nach dem erfolglosen Spitzengespräch zwischen der Bahn und den
beiden konkurrierenden Gewerkschaften GDL und EVG schließt die EVG einen
Streik nicht aus. „Das hängt vom Verhandlungsverlauf mit der Deutschen Bahn
ab“, sagte der Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG,
Alexander Kirchner, am Mittwoch in Köln. „Wenn wir da konstruktiv
weiterkommen, ist von unserer Seite kein Streik nötig.“ Anderenfalls schon.
„Das ist aber kein Mittel, das wir leichtfertig ausrufen“, betonte
Kirchner.
Die Schuld am Misslingen des Spitzengesprächs, zu dem sich am Dienstagabend
die Spitzenvertreter der Deutschen Bahn und der Gewerkschaften in Köln
getroffen hatten, liegt aus Sicht der EVG bei der GDL.
In dem dreieinhalbstündigen Gespräch sei erneut deutlich geworden, dass die
GDL nicht alles dafür tun wolle, dass es am Ende einen einheitlichen
Tarifabschluss geben könne, sagte Kirchner. „Eine Spaltung der Belegschaft
kann nicht unser Ziel sein.“
Die Bahn will nun am Freitag mit beiden Gewerkschaften separat verhandeln.
Die EVG erwarte von der Bahn ein klares Angebot. Die Wahrscheinlichkeit,
dass die beiden Verhandlungsstränge schließlich ein einheitliches Ergebnis
bringen, hält Kirchner „zum jetzigen Zeitpunkt für nicht gestaltbar.“
19 Nov 2014
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